Hummingbird: Neuer Suchalgorithmus bei Google

Google hat mit "Hummingbird" einen neuen Suchalgorithmus entwickelt und bereits eingeführt. Dabei handelt es sich laut Google um eine der größten Veränderungen der Suchmaschine, die rund 90 Prozent aller Suchanfragen betrifft.

Artikel veröffentlicht am ,
15 Jahre Google-Suche
15 Jahre Google-Suche (Bild: Google)

Im Rahmen einer kleinen Veranstaltung zum 15. Geburtstag der Suchmaschine hat Google in die Garage geladen, in der das Unternehmen gegründet wurde. Dabei enthüllte Google eine der bisher größten Veränderungen an der Suchmaschine: Ohne dass Nutzer etwas davon mitbekamen, hat Google vor rund einem Monat seinen Suchalgorithmus ausgetauscht.

Der neue Suchalgorithmus mit Codenamen "Hummingbird" soll es Google ermöglichen, Suchanfragen und Beziehungen zwischen Dingen besser zu verstehen. Das soll die Suchmaschine in die Lage versetzen, komplexere Suchanfragen zu verarbeiten, die von Nutzern immer häufiger gestellt werden - auch, weil immer mehr Nutzer Google auf dem Smartphone per Spracheingabe nutzen.

Früher versuchte Google lediglich, die Schlüsselwörter in einer Suchanfrage in Webseiten wiederzufinden. Doch seit geraumer Zeit arbeitet Google daran, die Suchanfragen besser zu verstehen, um bessere Suchergebnisse anzuzeigen.

  • 15 Jahre Google-Suche (Bild: Google)
15 Jahre Google-Suche (Bild: Google)

Hummingbird stellt einen weiteren, sehr großen Schritt in diese Richtung dar: weg vom einfachen Keyword-Matching hin zu einem besseren Verständnis. Dem gingen einige kleinere Schritt voraus, darunter die Einführung des Knowledge Graph im vergangenen Jahr, der die Bedeutung von Dingen und die Beziehungen zwischen ihnen erkennt. So kann Google bei einer Suche nach einer Stadt beispielsweise Daten dazu anzeigen.

Hummingbird erweitert dies nun auf alle Websuchen, deckt also nicht nur Dinge ab, die im Knowledge Graph verzeichnet sind. Hummingbird versucht, Phrasen zu erkennen und Konzepte in langen Suchanfragen zu verstehen. Dadurch ändern sich letztendlich die Ergebnisse, die Google anzeigt, nicht aber die Art und Weise, wie Google das Web durchsucht.

Darüber hinaus hat Google weitere kleine Veränderungen für seine Suchmaschine angekündigt: So ermöglicht es der Knowledge Graph nun, zwei Dinge miteinander zu vergleichen oder eine Liste von Personen einer bestimmten Gruppe anzuzeigen. Auch hat Google das Layout der mobilen Suche überarbeitet und setzt zunehmend auf eine Darstellung mit Cards.

Demnächst soll zudem eine neue Version der Google-Search-App für iOS erscheinen, mit der Benachrichtigungen geräteübergreifend möglich sind. Wer also sein Nexus-Tablet bittet, ihn an einen Einkauf zu erinnern, erhält diese Erinnerung im Laden auch auf dem iPhone.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Neuro-Chef 01. Okt 2013

Ganz meine Meinung. Nicht einmal die erweiterte Suche tat das gegen Ende, als sie noch...

bofhl 30. Sep 2013

Nö, ich würde eher sagen, das ist das Teil, dass immer die relevanteste Antwort...

JulesCain 30. Sep 2013

Wenn du dazu Google nutzt bist du selber Schuld. Schließlich möchten auch die Bild...

Arcardy 28. Sep 2013

Rekord verbessert auf 148



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. In der U-Bahn: New York testet KI-System zur Waffenerkennung
    In der U-Bahn
    New York testet KI-System zur Waffenerkennung

    Die Scanner sollen in U-Bahnhöfen installiert werden. Eine KI soll verborgene Waffen erkennen.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /