Test Call of Duty Strike Team: Überraschungsangriff für unterwegs

Ohne den sonst bei Call of Duty gewohnten Vorab-PR-Wirbel veröffentlicht Activision einen relativ aufwendig programmierten Ableger für iOS-Geräte. Golem.de hat Strike Team ausführlich angespielt und zeigt Szenen im Video.

Artikel veröffentlicht am ,
Call of Duty - Strike Team
Call of Duty - Strike Team (Bild: Screenshot Golem.de)

Er war dann einfach im Appstore: Activision hat einen Ableger seiner Milliardenmarke Call of Duty für iOS-Geräte veröffentlicht. Das Programm mit dem Untertitel Strike Team ist bei dem britischen Entwicklerstudio The Blast Furnace entstanden, das zu einem großen Teil aus ehemaligen Rockstar-Mitarbeitern besteht - und laut einem Bericht von Kotaku.com auch deshalb gewohnt ist, unter größter Geheimhaltung zu arbeiten.

Strike Team spielt in der nahen Zukunft. Die bereits aus Black Ops bekannte Organisation Cordis Die macht wieder Ärger, dazu kommen Cyberangriffe auf den Aktienmarkt und steigende Spannungen zwischen den USA, Russland und China. Die erste Mission spielt in der Nähe des Polarkreises im ewigen Eis, es geht um eine geheime Raketenbasis. In der rund vierstündigen Kampagne verschlägt es den Spieler dann noch in andere Teile der Welt.

Die eigentliche Besonderheit von Strike Team ist, dass der Spieler seinen aus bis zu vier Mitgliedern bestehenden Soldatentrupp wahlweise aus der Ich-Sicht oder mit Hilfe einer Drohne aus der Vogelperspektive steuert - Dächer von Gebäuden werden einfach ausgeblendet, so dass das auch im Inneren von Häusern funktioniert. Der Wechsel zwischen den beiden Spielarten ist fast immer möglich. Wenn das Programm der Auffassung ist, dass man an einer bestimmten Stelle besser im anderen Modus antreten sollte, blinkt das entsprechende Umschaltsymbol - besonders oft kommt das aber nicht vor.

  • Call of Duty - Strike Team (Screenshots: Golem.de)
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Call of Duty - Strike Team (Screenshots: Golem.de)

In der Ego-Perspektive erfolgt die Steuerung über virtuelle Analogsticks und die sonstigen üblichen Touchscreen-Eingaben, dabei kann der Spieler jederzeit durch das Antippen des Namens zu einem anderen Mitglied des Teams springen.

In der Von-oben-Ansicht erinnert die Bedienung an Echtzeit-Strategiespiele. Sobald einer oder mehrere Soldaten angewählt sind, genügt ein Antippen der gewünschten Stelle, und schon machen sich die Elitekrieger auf den Weg. Dabei zeigt eine blaue Linie, dass ihnen unterwegs nichts passieren kann, während eine rote auf unmittelbar drohende Gefahr hinweist.

Die Soldaten greifen Feinde automatisch an, allerdings etwas halbherzig. Wenn der Spieler auf den Gegner tippt, kann er meist zwischen mehreren Angriffsarten wählen, und etwa einen Sniper- oder einen Nahkampfangriff befehlen, der relativ zuverlässig ausgeführt wird.

Neben der Kampagne gibt es den Survivalmodus, in dem der Spieler gegen immer stärkere Feinde antritt. Einen echten Multiplayermodus gibt es nicht. Wer sich bei Activision anmeldet, kann Kleinkram für seinen Call-of-Duty-Account freischalten.

Nicht für alle iOS-Geräte geeignet!

Call of Duty - Strike Team ist als rund 1,31 GByte großer Download im Appstore erhältlich und kostet knapp 6 Euro; wer will, kann ein paar digitale Extras kaufen, die aber nicht nötig sind. Die Sprachausgabe erfolgt auf Englisch, dazu kommen deutsche Untertitel.

Activision weist darauf hin, dass Strike Team - anders als von Apple angegeben - nicht mit dem iPhone 3GS, dem iPhone 4 und dem iPod Touch der 4. Generation funktoniert, sondern neuere und schnellere Hardware benötigt. Eine offizielle deutsche Altersfreigabe gibt es nicht, im Appstore ist das Programm mit dem "Ab 17 Jahren"-Hinweis versehen. Im Herbst 2013 soll eine Umsetzung für Android erscheinen.

Fazit

Strike Team gibt sich mit seiner Aufmachung viel Mühe, wie ein "richtiges" Call of Duty rüberzukommen. Dazu gibt es dann aber doch zu wenig Abwechslung und vor allem zu wenig Spektakel. Wir haben im mobilen Soldatenleben nach kurzer Zeit intuitiv die Drohnenansicht von oben bevorzugt und nur ab und zu einzelne Gegner aus der Egosicht ausgeschaltet. In diesem Modus fühlt sich das Ganze dann fast wie Syndicate Light im Soldatenszenario an.

Mit dieser Erwartungshaltung macht Strike Team Spaß, zumal die Steuerung gelungen ist. Das Drumherum aus simpler, aber effektiver Handlung und freischaltbaren Inhalten gefällt ebenfalls. Der Actiontitel kommt zwar nicht an seine PC- und Konsolenvorlage heran, bietet aber gute Unterhaltung für unterwegs.

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alexd234 09. Sep 2013

"PC und Konsolenvorlage" in gefühlten 10 Sekunden... man euer Sprecher nervt ernsthaft...

derKlaus 09. Sep 2013

Darf ich fragen, warum 6 Euro happig sind? leider gibts im Artikel keine Info, wie lange...

Profi 07. Sep 2013

Ich würde mir den Kauf tatsächlich sparen und das Geld in einen besseren Optiker investieren.



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