Neue Autofokustechnik: Canon 70D mit 40,3 Millionen Fotodioden
Die EOS 70D ist eine neue DSLR von Canon, bei der erstmals ein Bildsensor mit 40,3 Millionen Doppelfotodioden eingesetzt wird. Sie werden entweder zur automatischen Scharfstellung separat oder zur Erfassung der Bilddaten für maximale Bildqualität gemeinsam ausgelesen.
Canons neue DSLR EOS 70D ist mit einem APS-C-CMOS-Sensor mit 20,2 Megapixeln Auflösung ausgestattet, den Canon entwickelt hat. Seine Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 25.600. Sein spezieller Aufbau mit doppelt so vielen Fotodioden wie Pixeln wird zum automatischen Scharfstellen bei der Full-HD-Videoaufnahme und der Fokussierung bei Fotoaufnahmen im Live-View-Modus eingesetzt. Die Dual-Fotodioden können aber auch für die Bildpixel zusammen ausgelesen werden - das unterscheidet die Technik von anderen Autofokus-Methoden, bei denen die Pixel auf dem Sensor entweder zur Scharfstellung oder zur Bildaufnahme genutzt werden.
Der sensorbasierte Phasendifferenz-Autofokus kann nur im Live-View-Modus und beim Filmen eingesetzt werden. Jedes Pixel besteht dabei aus zwei Fotodioden, die Licht unabhängig voneinander einfangen können. Dabei werden die Phasenunterschiede der beiden Parallaxenbilder ermittelt, um die Linsenpositionen für eine korrekte Fokussierung zu ermitteln. Bei der konkurrierenden Kontrast-Messmethode wird die Linsenkonstruktion hingegen solange vor- und zurückbewegt, bis die korrekte Position anhand des Kontrasts festgestellt wurde. Das dauert in der Regel länger und sorgt für ein als hektisch empfundenes Bild, was besonders beim Filmen stört.
Wenn das Bild aufgenommen wird, wird der Output beider Fotodioden für ein einzelnes Pixel verwendet. Das geschieht auch, wenn ein anderer Fokusmodus eingesetzt wird. Die Auflösung der Bilder liegt bei rund 20,2 Megapixeln.
Wer ohne Live-View fotografiert, kann bei der EOS 70D hingegen auf ein AF-System mit 19 AF-Kreuzsensoren zurückgreifen. Die Kamera nimmt bis zu sieben Bilder pro Sekunde und 65 JPEGs beziehungsweise 16 Rohdatenbilder in Folge auf. Das funktioniert aber nur, wenn eine UHS-I-Speicherkarte verwendet wird, die die in dem Zwischenspeicher abgelegten Bilder schnell genug wegspeichern kann.
Der optische Sucher soll eine Bildfeldabdeckung von 98 Prozent bieten. Alternativ kann auch das 3 Zoll (7,62 cm) große, abklappbare und schwenkbare LCD auf der Rückseite verwendet werden. Es erreicht eine Auflösung von 1,04 Megapixeln und ist als Touchscreen konzipiert, mit dem nicht nur die Menüsteuerung, sondern auch die Fokussierung auf einen gewünschten Bildbereich ausgelöst werden kann. Zum Betrachten der Aufnahmen stehen Multitouchgesten zum Vergrößern und Verkleinern zur Wahl.
Wie einige andere DSLRs auch ist die 70D mit WLAN ausgerüstet. Damit kann sie entweder ihre Bilder mit anderen Geräten austauschen oder vom Tablet und Smartphone aus ferngesteuert werden. Auch der Live-View-Modus kann aus der Ferne eingesetzt werden, um das Bild zu kontrollieren.
Mit der Canon EOS 70D kann nicht nur fotografiert, sondern auch in Full-HD mit Bildraten von 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde gefilmt werden. Wer die Auflösung auf 720p reduziert, kann 60 und 50 Bilder pro Sekunde aufzeichnen. Ein Stereomikrofon ist eingebaut und kann durch einen Mikrofoneingang an der Kamera durch ein externes ersetzt werden.
Die Canon EOS 70D misst 139 x 104,3 x 78,5 mm und wiegt ohne Objektiv mit Akku 755 Gramm. Sie soll ab Ende August 2013 als Gehäuse für rund 1.100 Euro in den Handel kommen.
späte rückmeldung nochmal: ok, verstehe, wenn du wirklich immer die option zum gro...
Leider nehmen sich Canon und Nikon daran kein Beispiel :-( Ein Nikon EF 14-24 2.8 G ED...
naja fast. beim stm geht es eher um das gleichmässige, weniger ruckhafte, und vor allem...