Murdered Soul Suspect: Untoter Erinnerungsermittler

Die Hauptfigur von Murdered Soul Suspect ist ein Geist - trotzdem kann der Spieler mit ihm in Murdered Soul Suspect im Fall seines eigenen Todes ermitteln. Golem.de hat sich das ungewöhnliche Action-Adventure von den Entwicklern erklären lassen.

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Murdered Soul Suspect
Murdered Soul Suspect (Bild: Square Enix)

Die Grundidee für Murdered Soul Suspect, erzählt einer der Entwickler des nordamerikanischen Studios Airtight Games, habe er beim Anschauen des Films Die Hard gehabt. Was wäre, fragte er sich dabei, wenn John McLane sterben würde? Irgendwie wäre es doch ganz klar, dass der Supercop wegen so einer Lappalie nicht aufgeben, sondern als Geist weiter Jagd auf die Gangster machen würde! Ganz ähnlich ist es mit dem Privatdetektiv Ronan O'Connor in Murdered Soul Suspect: Der stirbt zwar gleich nach dem Intro, nimmt dann aber als Geist in der US-Stadt Salem die Ermittlungen auf.

Einen großen Teil von Murdered Soul Suspect verbringt der Spieler damit, Tatorte zu untersuchen - zuerst natürlich den eigenen. O'Connor kann nichts mehr anfassen, aber er kann immerhin die Notizen der ermittelnden Polizeibeamten mitlesen und gelangt so an Informationen. Auch hören kann er nichts, er kann jedoch einen Menschen besetzen, dann bekommt er zumindest einen Teil des Gesprächs mit.

  • Murdered Soul Suspect (Bilder: Square Enix)
  • Murdered Soul Suspect
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  • Murdered Soul Suspect
  • Murdered Soul Suspect
Murdered Soul Suspect (Bilder: Square Enix)

Eigene Notizen kann O'Connor nicht anfertigen, aber das Programm merkt sich für den Spieler wichtige Schlüsselbegriffe, die dann schick animiert in Schnörkelschrift in der Welt schweben. Diese Begriffe müssen durch Kombination in eine einigermaßen sinnvolle Reihenfolge gebracht werden - und schon schaltet Murdered eine kurze Erinnerungssequenz frei, die O'Connor beispielsweise erkennen lässt, dass sein Mörder übernatürlich stark war und jeden Schlag auf den Kopf problemlos wegstecken konnte.

Die Erinnerungssequenzen klären allmählich das Gesamtbild, und gleichzeitig sollen sie die eigentliche Geschichte erzählen - so erfährt der Spieler nach und nach, was in Salem los ist und warum die Hauptfigur, ebenso wie einige andere Gespensterwesen, noch immer herumgeistern. Das soll die Hauptmotivation des Spiels sein: eine komplexe, übersinnliche Handlung.

Angriff der Dementoren!

Der Spieler soll sich in einigen Gebieten von Salem weitgehend frei bewegen können, aber ein Problem hat er: Türen kann Ronan O'Connor nicht öffnen. Er ist darauf angewiesen, dass ein lebendiger Mensch das für ihn übernimmt. In den Häusern kann der Ermittler dann ungehindert von Ort zu Ort und ab und zu auch eines der laut den Entwicklern in großer Zahl vorhandenen Nebenquests absolvieren. Dabei findet er beispielsweise heraus, was hinter dem Mord an einem kleinen Mädchen steckt.

Der Spieler muss aber aufpassen, dass er nicht versehentlich in einen feindlichen Dämonen hineinläuft: An diese Wesen, die in der vorgeführten Version stark an die Dementoren in den Harry-Potter-Filmen erinnert haben, muss sich O'Connor möglichst unbemerkt heranschleichen und sie dann in schick animierten Faustkämpfen besiegen. In den Gebäuden soll die Hauptfigur auch minimal direkt mit der Welt interagieren können. Etwa, indem er eine Vase von einem Tisch schubst, um so eine Bewohnerin anzulocken.

Die Entwickler sehen Murdered Soul Suspect trotz der vielen Untoten weniger als Horrorspiel, sondern eher als übersinnlichen Krimi. Es erscheint nach aktuellem Stand Anfang 2014 für Xbox 360, Playstation 3 und Windows-PC.

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