Dying Light: Schauder beim Sonnenuntergang
Tagsüber sind die Infizierten in Dying Light keine allzu große Gefahr - Nachts aber schon, denn dann ist der Jäger der Gejagte. Golem.de konnte einen Blick auf das etwas andere Untoten-Actionspiel von Techland werfen.
So ein Sonnenuntergang steht ja normalerweise für Feierabend, für Entspannung und ein bisschen Ruhe und Frieden. In Dying Light ist das ganz anders: Bei einer Präsentation des Actionspiels von Techland war anhand der Armbanduhr des Protagonisten, vor allem aber an der idyllisch im Meer untergehenden Sonne erkennbar, dass zunehmend Gefahr droht. Denn bei Tageslicht hat es der Spieler nur mit vergleichsweise harmlosen infizierten menschlichen Gegnern zu tun, die er entsprechend einfach niederknüppeln kann.
Nachts ändert sich die Lage: Dann sind die Standardgegner schneller und stärker, vor allem aber gesellen sich sogenannte Volatiles dazu, die erstens extrem kräftig sind, aber gleichzeitig noch die normalen Feinde in ihrer Umgebung mit Extraenergie aufladen.
Dying Light spielt nach einer großen Katastrophe, die meisten Menschen sind von einer Art Virus befallen. Auch der Spieler ist infiziert - welche Auswirkungen das langfristig in der Kampagne haben wird, verrät Techland noch nicht. Überhaupt schweigt sich das Studio über die Story derzeit noch aus. Neben der Haupthandlung soll es Nebenmissionen geben, die teils per Zufallsgenerator generiert werden; als Beispiel war ein Auftrag zu sehen, in dem der Spieler ein kleines Kind retten musste. Wichtigste andere Figur ist übrigens eine Frau namens Jade, die dem Spieler per Funk allerlei Anweisungen und Hilfen zukommen lässt.
Bei der Präsentation zeigten die Entwickler eine Mission, in der sie zwei Kisten mit Medikamenten und weiterem Nachschub finden mussten, und zwar idealerweise vor dem Sonnenuntergang. Der Spieler ist in einer halb heruntergekommenen, halb dann doch ganz idyllischen Favela irgendwo in einer sonnigen Bucht unterwegs. Eine Besonderheit des Spiels ist, dass er sich fast wie bei der Sportart Parcours vorwärtsbewegen kann, also mit kräftigen Sprüngen über mittelhohe Hindernisse gelangt oder extrem schnell sprinten kann.
Beides kann aber durchaus auch zu gefährlichen Situationen führen: An einer Stelle hopst der Spieler über die hohen Begrenzungen an einem Straßenabschnitt und steht dann plötzlich inmitten einer riesigen, fast schon an den Film World War Z erinnernden Masse an Untoten. Auch wenn Ausweichen irgendwie möglich wäre, kommt es da doch fast zwangsläufig zur Schlacht. Die trägt der Spieler in Dying Light mit allen möglichen Waffen aus, das Angebot reicht von der Machete bis zum Maschinengewehr.
Kampfgeräte selbst verbessern
Die Kampfgeräte lassen sich im Spielverlauf mit einem einfachen Craftingsystem verbessern, besagte Machete etwa verfügte dann über einen seitlich blau schimmernden Stromfaden, der zusätzlich Schaden anrichtet. Bei der Präsentation ging es übrigens sehr blutig zu, immer wieder flogen Körperteile durchs Gelände - es dürfte eher unwahrscheinlich sein, dass das Programm ohne Schnitte durch die USK kommt.
Bei der Präsentation konnte Techland die ersten der beiden Kisten - beide markiert starker roter Rauch - noch bei Tageslicht finden, die zweite dann erst nach der Dämmerung. Dann hatte sich das Spiel tatsächlich gewandelt, es hatte dann eher den Charakter einer spannend inszenierten Hochgeschwindigkeitsflucht, bei der vor allem von den Volatiles eine extrem hohe Gefahr ausgeht; mit einer Spezialfähigkeit kann der Spieler übrigens so ungefähr erkennen, wo einer dieser Supergegner unterwegs ist. Das macht das Überleben wohl nicht einfacher, sondern sorgt für so etwas wie taktische Anforderungen.
Dying Light basiert auf der Techland-eigenen Chrome Engine 6, die in diesem Spiel ihre Premiere feiern wird. Unter anderem soll sie Unterstützung für DirectX-11 und vergleichbare Effekte bieten. Das Spiel soll laut Publisher Warner Bros. im Laufe des Jahres 2014 für Windows-PC, Xbox One und 360 sowie für Playstation 3 und 4 erscheinen.
Ah ok, hatte das anders gedeutet ;) LG spYro
Es ist Techland... Erwarte nicht zu viel.
Techland hatte mich bereits mit den "Dead Island"-Spielen total vom Hocker gerissen. Das...