Malware: Trojaner übernimmt Facebook-Konten

Microsoft warnt vor einem Trojaner, der als Browsererweiterung Facebook-Accounts übernimmt. Die Schadsoftware ziele zwar auf brasilianische Nutzer ab, könne aber leicht an andere Sprachen angepasst werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Facebook-Logo
Das Facebook-Logo (Bild: Facebook/Screenshot: Golem.de)

Microsoft hat eine Malware entdeckt, die als Erweiterung für Google Chrome und Firefox Facebook-Konten übernimmt. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass Nutzer anderer Browser betroffen sind, schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag. Entdeckt worden sei die Malware in Brasilien. Sie könne sprachlich leicht umgewandelt werden, so dass auch Nutzer in anderen Ländern zum Ziel werden könnten.

  • Wird nur die *.info-Domain der von Microsoft verbreiteten URL eingegeben, gelangt der Nutzer zu einer brasilianischen Facebook-Seite, auf der der Trojaner installiert werden kann.
Wird nur die *.info-Domain der von Microsoft verbreiteten URL eingegeben, gelangt der Nutzer zu einer brasilianischen Facebook-Seite, auf der der Trojaner installiert werden kann.

Der Trojaner heißt Trojan:JS/Febipos.A. Wird die Erweiterung einmal installiert, aktualisiert sie sich über eine URL von selbst. Die reine *.info-Domain leitet den Nutzer ebenfalls zu der brasilianischen Facebook-Seite weiter, auf dem der Trojaner installiert werden kann, wie uns Leser Marko R. mitteilte. Darum haben wir die URL aus diesem Artikel entfernt.

Der Trojaner prüft, ob der Nutzer in seinem Facebook-Account eingeloggt ist, und setzt unter anderem automatisch Statusmeldungen ab und teilt Spaminhalte mit anderen Nutzern. Über die URL kann er Konfigurationsdateien mit neuen Informationen herunterladen - also auch ständig anderen Spam verbreiten.

In einem Beispiel werde der Nutzer auf die Seite eines Autohändlers geleitet. Da sich die Zahl der Likes auf dieser Seite innerhalb weniger Stunden erhöhte, geht Microsoft davon aus, dass sich der Trojaner schnell weiterverbreitet. Automatisch kann er das nicht. Der Nutzer muss die Schadsoftware als Browsererweiterung selbst installieren.

Darum empfiehlt Microsoft, dass Nutzer nur Browsererweiterungen von vertrauenswürdigen Quellen wie dem Chrome Web Store oder Addons für Firefox installieren. Außerdem sollte Sicherheitssoftware wie Virenprogramme oder Malware-Scanner immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

Nachtrag vom 13. Mai 2013, 17:00 Uhr

Da die *.info-Domain der von Microsoft verbreiteten URL zu einer brasilianischen Facebook-Seite führt, auf der der Trojaner installiert werden kann, haben wir die Adresse aus dem Artikel entfernt und den Text entsprechend angepasst.

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Lala Satalin... 14. Mai 2013

Und Add-Ons für IE lassen sich nicht so einfach automatisch installieren.

h1j4ck3r 14. Mai 2013

Wäre mir da nicht so sicher, bzw. eher nicht, da bspw. Firefox-addons ja aktuell afaik...

Endwickler 14. Mai 2013

Auch Microsoft schreibt dazu nichts, aber dort kann man herauslesen, dass es nicht nur...

Spaghetticode 13. Mai 2013

(kwT)



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