Temash, Kabini, Richland: AMDs mobile APUs von 4 bis 35 Watt sind da

Gleich 15 neue Chips für Tablets und Notebooks stellt AMD vor. Darin steckt unter anderem die Jaguar-Architektur, die neue Gerätekategorien ermöglichen soll. Bei den Produktbezeichnungen hat sich einiges geändert, was nur auf den ersten Blick unübersichtlich ist.

Artikel veröffentlicht am ,
Das mobile SoC Temash mit vier x86-Kernen, GPU und Chipsatz
Das mobile SoC Temash mit vier x86-Kernen, GPU und Chipsatz (Bild: Marc Sauter/PCGH)

AMD hat ausführliche Daten zu drei neuen Produktkategorien seiner mobilen APUs veröffentlicht. Alle Chips bestehen aus x86-Kernen und Radeon-Grafikeinheiten mit GCN-Architektur, was das Unternehmen nicht mehr CPU, sondern "accelerated processing unit" APU nennt. Die kleinste Serie mit Codenamen Temash für Tablets und einfache Notebooks ist zudem ein echtes SoC wie Intels Atoms der Z-Serie, dabei sind auch die Schnittstellen wie SATA und USB auf dem Chip integriert. Kabini und Richland benötigen dafür einen Chipsatz, der nur aus einem Baustein besteht.

  • Daten von AMDs APUs in Reihenfolge aufsteigender Leistuing, hier: Temash... (Folien: AMD)
  • ... und dann Kabini, ...
  • ... schließlich der Trinity-Nachfolger Richland.
  • Kabini soll Intel bis zum Core i3 Konkurrenz machen.
  • Performance-Tablet sieht AMD als neues Segment.
  • Blockdiagramm von Temash mit integrierten I/O-Einheiten, ein separater Chipsatz ist nicht nötig.
Daten von AMDs APUs in Reihenfolge aufsteigender Leistuing, hier: Temash... (Folien: AMD)
Inhalt:
  1. Temash, Kabini, Richland: AMDs mobile APUs von 4 bis 35 Watt sind da
  2. Richland als Ablösung von Trinity

Anhand des ersten Teils der Modellbezeichnung alleine lassen sich Temash, Kabini und Richland nicht mehr unterscheiden. Die Buchstaben C und Z für die kleinsten Modelle hat AMD gestrichen, es gibt nur noch E und A. Der zweite Teil des Namens, also die Modellnummer, ist jedoch aufsteigend: Je höher sie ist, umso schneller ist die APU. Innerhalb der Serie ist eine E-APU das langsamere Modell, eine A-APU das schnellere. Sich nur am Buchstaben zu orientieren, reicht nicht mehr.

So ist also der kleinste Temash für Tablets, der A4-1200 mit 1 GHz und nur 3,9 Watt TDP, langsamer als ein E1-2100 (Kabini). Dieser arbeitet zwar auch nur mit 1 GHz, seine Grafikeinheit aber mit 300 statt 255 MHz. Dafür sind dann aber auch 9 Watt nötig. Der schnellste Kabini ist der A6-5200 mit vier Kernen bei 2 GHz, 600 MHz schneller GPU und 25 Watt TDP. Er dürfte in Ultrabook-Alternativen - bei AMD oft Ultrathins genannt - seinen Platz finden.

Die Grafikeinheit, die viel schneller als bei Atoms, Pentiums und kleineren Core i3 arbeitet, ist bei Kabini und Temash stets mit 128 Rechenwerken (Shader) versehen, AMD differenziert sie nur über den Takt. Die zwei oder vier x86-Kerne basieren auf der Jaguar-Architektur, wie sie auch in der Playstation 4 und Xbox One eingesetzt wird.

Wesentlicher Unterschied: Während bei den Spielekonsolen auch GDDR5-Speicher - bei der PS4 sogar exklusiv - zum Einsatz kommt, arbeiten die Tablet- und Notebookversionen von Jaguar bisher nur mit DDR3-Speicher. Hergestellt werden Kabini und Temash nicht bei AMDs früherer Fertigungssparte Globalfoundries, sondern bei TSMC in 28 Nanometern Strukturbreite.

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Richland als Ablösung von Trinity 
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peterkleibert 24. Mai 2013

Definitiv ja. Man bedenke, dass das Standard Windows heute bereits die...

Anonymer Nutzer 24. Mai 2013

Die Grundfunktionen (CPU/APU tut; SATA läuft; Energiesparfunktionen funktionieren) sind...

renegade334 23. Mai 2013

Irgendwann gab es noch die APUs mit 45W Leistung. Zumindest hat mein Intel-Notebook so...

defaulx 23. Mai 2013

Bei den TDPs vom Temash sollte man nicht vergessen, dass es sich jetzt um einen...



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