Test Ubuntu 13.04: Raring Ringtail geht's langsam an

Mit Raring Ringtail veröffentlicht Canonical eine Ubuntu-Version mit unerwartet wenigen Neuerungen, da viele verschoben werden mussten. Zudem sind weder Mir noch die Qt-Portierung von Unity einsatzbereit.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Katzenfrett - Namensgeber für Raring Rintail
Das Katzenfrett - Namensgeber für Raring Rintail (Bild: Robert Body/CC BY-SA 3.0)

Mit der Ankündigung von Ubuntu for Phones erregte Canonical Anfang dieses Jahres einiges Aufsehen. Da zunächst weder Quellcode noch Images zum Testen bereitstanden, war klar, dass Canonical künftig noch viel mehr hinter geschlossenen Türen entwickeln würde als bisher. Wenig später gab das Unternehmen zudem bekannt, statt Wayland als X11-Ersatz einen eigenen Displayserver mit dem Namen Mir zu entwickeln und den Unity-Desktop auf Qt5 zu Qml portieren.

Inhalt:
  1. Test Ubuntu 13.04: Raring Ringtail geht's langsam an
  2. Kleinigkeiten in Unity
  3. Suche mit Tippfehlern
  4. Derivate, aktuelle Software und Fazit

Nutzer der Desktopversion von Ubuntu 13.04 alias Raring Ringtail bekommen davon jedoch nichts mit. Die großen Eingriffe sind im Entwicklungszyklus ausgeblieben und erst für die kommenden beiden Versionen 13.10 sowie 14.04 zu erwarten.

Raring für Experimente

Die neue in Qt geschriebene Oberfläche soll künftig über alle Geräte vom Smartphone über den Desktop-PC bis hin zum Fernsehgerät nutzbar sein. Laut Plan sollen Mir und Unity Next ab Mai grundlegend zusammenarbeiten können, doch erst im April 2014 soll die QML-Shell auch die Desktopversion erobern.

Ungeduldige und Interessierte können die Software jedoch selbst kompilieren und in einem separaten Fenster ausprobieren. Darüber hinaus basieren auch die Images für Mobilgeräte nun auf Raring Ringtail, was es ermöglicht, über das dazugehörige Phablet-PPA die Standardoberfläche gegen das QML-Unity zu ersetzen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da eine Parallelinstallation zweier Unity-Oberflächen nicht möglich ist und der Desktop eventuell unbenutzbar wird.

  • Ubuntu 13.04 alias Raring Ringtail...(Screenshot: Golem.de)
  • ...mit neuen Icons für das Software Center (Screenshot: Golem.de)
  • Die Dialoge zum Abmelden...(Screenshot: Golem.de)
  • ...und Ausschalten sind an das Uniy-Design angepasst. (Screenshot: Golem.de)
  • Die Bildschirmsperre leider noch nicht. (Screenshot: Golem.de)
  • Das Ubuntu-One-Applet (Screenshot: Golem.de)
  • Die Suche mit Tippfehlern...(Screenshot: Golem.de)
  • ...funktioniert noch nicht einwandfrei... (Screenshot: Golem.de)
  • ...dafür aber auch im Head-up-Display (Screenshot: Golem.de)
  • Die virtuellen Arbeitsflächen wurden versteckt... (Screenshot: Golem.de)
  • ...und das Icon zeigt nun die aktive Arbeitsfläche an. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Zugriff der Onlinedienste auf Anwendungen lässt sich differenziert auswählen. (Screenshot: Golem.de)
  • Der alternative Starter Homerun in Kubuntu (Bild: Kubuntu.org/CC BY-SA 3.0)
  • Das Muon Software Center erlaubt die Installation von Plasma-Widgets. (Bild: Kubuntu.org/CC BY-SA 3.0)
  • Das Tool KScreen (Bild: Kubuntu.org/CC BY-SA 3.0)
Ubuntu 13.04 alias Raring Ringtail...(Screenshot: Golem.de)

Auswirkungen auf Nutzer gering

Die geänderte Geschäftspolitik Canonicals berührt Nutzer jedoch allenfalls am Rande. So diskutierten die Entwickler etwa, auf ein Rolling-Release-Modell umzusteigen, und entschieden sich letztlich für verkürzte Supportzeiten bei den Versionen, die im Halbjahresrhythmus zwischen denen mit Long-Term-Support erscheinen.

Künftig werden diese Veröffentlichungen nur noch neun Monate mit Aktualisierungen versorgt, was auch bereits für Raring Ringtail gilt, das nur bis Januar 2014 unterstützt wird. Die dadurch freigewordenen Ressourcen sollen die Entwicklung eigener Software beschleunigen.

Dass dieser Plan für Raring selbst aber noch nicht aufgeht, zeigt sich an den vielen geplanten, aber noch nicht umgesetzten und verschobenen Funktionen. Dazu zählt etwa die Zahlungsfunktion über das Dash oder die sogenannten Smart Scopes. Für Tester steht ebenfalls ein als experimentell gekennzeichnetes PPA bereit, um die neuen Scopes zu testen. Mit den Smart Scopes soll eine Vielzahl von Onlinediensten in das Unity-Dash integriert werden können und die Suche besser funktionieren.

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Kleinigkeiten in Unity 
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neutum 24. Apr 2014

Nachtrag: Hat man mit CAIRO-DOCK noch ein Start-Problem-Kind dann: in Startprogramme mit...

mwildam 29. Apr 2013

Danke der Aufklärung. Ich finde, das sind harte Worte - und das als Ergebnis vom...

mwildam 28. Apr 2013

Es kommt auf den Bereich an. Ich arbeite beruflich im DMS- und ECM-Bereich, da stimmt...

jayrworthington 28. Apr 2013

Blah, Du "darfst" auch Steuern zahlen, was... ***PLONK****



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