Entwicklerplatinen: Beaglebone Black als Raspberry-Pi-Konkurrent

Texas Instruments hat eine niedrigpreisige Entwicklerplatine vorgestellt: das Beaglebone Black. Sie soll ein direkter Konkurrent zum Raspberry Pi sein, mit mehr CPU-Leistung.

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Das Beaglebone Black von Texas Instruments tritt gegen das Raspberry Pi, Arduino und Co. an.
Das Beaglebone Black von Texas Instruments tritt gegen das Raspberry Pi, Arduino und Co. an. (Bild: Texas Instruments)

Das Beaglebone Black von Texas Instruments kostet nur 45 US-Dollar, hat mehr CPU-Leistung als das Raspberry Pi und wird mit Netzteil und USB-Kabel geliefert. Die Entwicklerplatine soll auch für Freizeitbastler interessant sein und wird damit als direkter Konkurrent für das Raspberry Pi vermarktet. Sämtliche Erweiterungsplatinen, die Texas Instruments für seine Beagleboard-Reihe anbietet, sollen mit der Miniplatine funktionieren, darunter auch das Bebopr 3D, mit dem sich 3D-Drucker steuern lassen.

  • Das Beaglebone Black (Bild: Texas Instruments)
  • Das Beaglebone Black (Bild: Texas Instruments)
  • Das Beaglebone Black (Bild: Texas Instruments)
  • Das Beaglebone Black (Bild: Texas Instruments)
Das Beaglebone Black (Bild: Texas Instruments)

Das integrierte SoC Sitara AM335x stammt von Texas Instruments und enthält eine Cortex-A8-CPU, die mit bis zu 1 GHz getaktet werden kann. Die GPU stammt aus der PowerVR-SGX-Reihe, die unter anderem im iPhone 3GS, Nokia N900 oder im Palm Pre zum Einsatz kommt und eine maximale Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten liefert. Dieser unterstützt OpenGL 2.0, OpenGL ES 2.0 und OpenGL ES 1.1. Die Ausgabe an einen Monitor erfolgt über einen Micro-HDMI-Ausgang.

Außerdem hat das SoC zwei PRU-ICSS-Crypto-Beschleuniger. Die Platine ist mit 512 MByte Arbeitsspeicher ausgestattet. Zusätzlich verfügt das Beaglebone Black über 2 GByte Festspeicher, auf dem das Betriebssystem installiert werden kann. Damit bootet die Miniplatine auch unabhängig vom Inhalt einer Micro-SD-Karte, mit der die Entwicklerplatine zusätzlich ausgerüstet werden kann. Ein USB- und ein 100-MBit-Ethernet-Anschluss sind ebenfalls vorhanden.

Guter Anschluss

Für das Debugging gibt es ferner einen seriellen Anschluss. An die beiden Steckplätze lassen sich die Erweiterungsplatinen anschließen, die sogenannten Capes. Sie bieten 65 digitale sowie 7 analoge Anschlüsse. Zusätzlich lassen sich darüber vier serielle Verbindungen nutzen. Schließlich gibt es noch zwei SPI-, zwei I2C- und acht PWM-Anschlüsse und Platz für vier Zeitgeber. Bis auf die PowerVR-GPU sind sämtliche Hardwarekomponenten Open Source. Auch das Beaglebone Black kann nach Belieben umgebaut oder erweitert werden.

Das Beaglebone Black richtet sich, anders als die bislang angebotenen Beagleboards, nicht nur an Entwickler, sondern auch an Studenten oder Freizeitbastler. Den vorinstallierten Angström-Linux hat Texas Instruments um seine Entwicklungsumgebung Bonescript erweitert. Die browserbasierte IDE ermöglicht die Verwendung von Javascript, HTML5 oder Node.js. Mit dem Code lässt sich die Hardware des Beaglebone Black direkt steuern.

Das Beaglebone Black wird ab dem heutigen Abend weltweit erhältlich sein, etwa bei Element14 und anderen Distributoren.

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BilboNeuling 28. Apr 2013

Bitte ??? Aber denke ich hat sich erledigt, habe gesehen das es wirklich nur als...

Ass Bestos 28. Apr 2013

...dem non-profit unternehmen, weil ich dort weiß das da engagierte leute sitzen die ne...

ultrawipf 26. Apr 2013

Angeblich 210-500ma bei 5v. Das wäre sogar etwas weniger als ein raspberry mit ca. 300...

Anonymer Nutzer 24. Apr 2013

Ethernet Slot fehlt jedenfalls. Der angezeigte Anwendungsfall ist auch ein ganz anderer.



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