Airdroid 2: Drahtloser Datenaustausch zwischen PC und Android-Gerät
Die Betatestphase ist beendet, jetzt ist Airdroid 2 im Play Store erhältlich. Die neue Version ermöglicht wie der Vorgänger drahtlose Verbindungen zwischen PC und Android-Smartphone - allerdings jetzt auch ohne WLAN. Zusätzlich gibt es nützliche neue Funktionen.
Die Datenaustausch-App Airdroid ist in Googles Play Store in der Version 2.0 erhältlich. Damit ist die seit Januar 2013 offene Betatestphase beendet. Mit Airdroid lassen sich drahtlos Daten zwischen Android-Geräten und PCs austauschen, zudem hat der Nutzer bei bestehender Verbindung vom Rechner aus Zugriff auf zahlreiche Telefonfunktionen. Auf dem PC muss dafür keine Software installiert werden, der Zugriff erfolgt über eine Internetseite, die von jedem Browser aufgerufen werden kann.
Der Hauptunterschied zur ersten Version von Airdroid ist die Möglichkeit, die drahtlose Verbindung nicht ausschließlich über ein gemeinsames WLAN-Netzwerk aufzubauen. Bei Airdroid 2 kann der Nutzer auch auf das Android-Gerät zugreifen, wenn es sich in einem mobilen Netzwerk befindet. Tablets benötigen hierfür natürlich ein Mobilfunkmodem. Der Anmeldeprozess wurde, verglichen mit der ersten Version der App, verändert: Der Nutzer meldet sich jetzt über ein Benutzerkonto an. Das Login über einen QR-Code ist wie gehabt ebenfalls möglich.
Datenbeschränkung bei Verbindung über das Mobilfunknetz
Baut der Nutzer eine Verbindung ohne gemeinsames WLAN-Netzwerk auf, läuft der Datenaustausch zwischen Android-Gerät und PC über die Server von Airdroid. Dementsprechend steht nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung. Für Free-User stehen 100 MByte im Monat zur Verfügung, für zahlende Premium-Nutzer 1 GByte. Wirbt der neu angemeldete Nutzer auf Facebook für Airdroid 2, kann er zwei Monate lang kostenlos den Premium-Service nutzen.
Die Benutzeroberfläche im Browser wurde verglichen mit der ersten Version von Airdroid um einige Funktionen erweitert. So können jetzt nicht nur SMS über den PC geschrieben, sondern auch Telefonate geführt werden. Eine Toolbox ermöglicht es dem Nutzer, Dateien, URLs, Material für die Zwischenablage oder APK-Dateien direkt auf das Android-Gerät zu übertragen. Der Nutzer kann weiterhin auf insgesamt vier Startbildschirme im Webinterface zugreifen, auf die er die Icons und Widgets aufteilen kann.
Fernüberwachung über Kamerafunktion möglich
Neu ist die Kamerafunktion: Über das Webinterface wird sie direkt aufgerufen, ohne die Kamera-App auf dem Android-Gerät selbst zu starten. Mit der Funktion können nicht nur Fotos gemacht werden: Das Bild wird häufig genug aktualisiert, um das Android-Gerät auch für Fernüberwachungen zu verwenden.
Mit der Screenshot-Funktion können direkt im Internetbrowser Aufnahmen der Geräteoberfläche gemacht werden. Ein wirkliches Echtzeitbild erhält der Nutzer hierbei aber nicht, dafür ist das Bild zu ruckelig.
Schnelle Lokalisierung des Smartphones
Als sich Golem.de im Januar 2013 die Betaversion von Airdroid 2 anschaute, funktionierte die Lokalisierungsfunktion bei uns noch nicht. In der jetzigen Version haben wir keine Probleme, unser mit dem Rechner verbundenes Testgerät über den Browser zu finden. Nach wenigen Sekunden wird uns der Standort relativ genau angezeigt. Die Lokalisierung funktioniert sowohl bei WLAN- als auch bei Mobilfunkverbindung.
Airdroid 2 ist kostenlos im Play Store erhältlich. Der Zugriff auf dem Rechner erfolgt über Airdroids Webinterface.
Zumindest wenn es endlich IPv6 gibt wird das mit ssh trivial.
Sorry, hab mich verlesen. Ich dach die Daten werden auf dem Android Server (nicht...
Hmm du meinst sicher Tethering? Darüber ist Airdroid jedenfalls nicht möglich.
SMS auf dem Rechner schreiben! Ich plage mich am Handy immer mit meinen Wurstfingern - da...