Test Gears of War Judgment: Arg abwechslungsarme Action
Ohne Serien-Hauptfigur Marcus Fenix, vor allem aber ohne spektakuläre Actionsequenzen: Gears of War Judgment bietet nur solide Action mit teils schöner Konsolengrafik. Interessant ist der Titel vor allem für die Koopfans unter den Xbox-360-Spielern.
Auffällig ist, dass ausgerechnet die beiden konsolenexklusiven Vorzeigeserien God of War und Gears of War mit Ascension und Judgment fast zum gleichen Zeitpunkt ganz ähnliche Akzente setzen. Beide mogeln sich um die eigentlich fällige "4" mit einem ziemlich kryptischen Untertitel herum, beide erzählen die Vorgeschichte der Hauptserie und beide versuchen unentschlossen, gleichzeitig Einzelspieler und die Fans von Multiplayerpartien zufriedenzustellen.
- Test Gears of War Judgment: Arg abwechslungsarme Action
- Solokämpfe in Multiplayerarenen
In Judgment treten wir sogar ohne den eigentlichen Star von Gears of War an, den Muskelprotz Marcus Fenix. Stattdessen geht es um die teils aus der Serie bekannten Figuren Damon Baird, Sofia Hendrik, Augustus Cole und Garron Paduk, die sich vor einem Militärgericht verantworten müssen. Das findet wenige Tage nach dem Emergence Day statt, also nach dem Erstkontakt mit der feindlichen Armee der Locust - 14 Jahre vor den Geschehnissen aus dem ersten Gears of War. Wir steuern nacheinander die Protagonisten durch interaktive Rückblenden, während derer sie als Off-Erzähler zu erklären versuchen, was in den letzten Tagen passiert ist.
Viel größere Auswirkungen auf das Spielgefühl hat allerdings eine andere Entscheidung der Designer des polnischen Epic-Games-Ablegers People Can Fly: Die Kampagne ist in viele kleine, jeweils ungefähr 5 bis 15 Minuten lange Abschnitte unterteilt. Meistens gibt es an deren Anfang die Möglichkeit, Munition oder neue Waffen aufzunehmen, dann kommt es zum Gefecht, und anschließend erfahren wir in einer Tabelle, wie wir uns geschlagen haben. Die Abschnitte sind zwar durch die Handlung und die Umgebung miteinander verbunden, aber das System fühlt sich dennoch weniger natürlich an als sonst in der Serie, wirkt mitunter wie eine Aneinanderreihung von Multiplayerarenen.
Der Grund für die Unterteilung in Abschnitte: Judgment wendet sich auch an Spieler, die im Koopmodus mit Freunden antreten. Über Xbox Live können bis zu drei weitere Spieler mitmachen, an derselben Konsole kann ein weiterer Spieler anstelle der computergesteuerten Mitstreiter antreten. Diese erfüllen ihre Aufgabe übrigens sehr gut - machmal zu gut, etwa beim Heilen. Wenn wir zu viele Treffer einstecken und in die Knie gehen, versorgen uns die Bots sehr schnell mit Medizin, so dass wir uns um ein vorzeitiges Ableben bald gar keine Sorgen mehr gemacht haben.
Solokämpfe in Multiplayerarenen |
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GoW = Gears of War Ich fande GoW-3 schon langweilig, und die Gestaltung der Umgebung...
Bei Assassins Creed und Halo sehe ich deine Franchise Kritik noch ein aber bei Mass...
Bei der Hammer Grafik und wenn die es auch noch hinbekommen haben, dass man nicht einfach...