Raspberry Pi: Kameramodul für Luftaufnahmen in Arbeit
Die Raspberry Foundation will ihr Kameramodul für den Bastler- und Lehr-Minirechner Raspberry Pi bald fertig haben. Es soll leicht und leistungsfähig genug sein, um auch für Luftaufnahmen geeignet zu sein.
Das Kameramodul für das Raspberry Pi nähert sich der Fertigstellung. Die Raspberry Foundation hat erste Fotos der fertig designten Elektronik veröffentlicht, im vergangenen Jahr wurden noch Prototypen gezeigt. Die Modulplatine misst 20 x 25 x 10 mm, der darauf platzierte 5-Megapixel-CMOS-Sensor misst 8 x 8 x 5 mm.
Zum Gewicht des Moduls gibt es noch keine genauen Angaben, das Modul soll aber sehr leicht sein - passend zum Einsatzzweck, der auch hochauflösende Luftaufnahmen etwa aus kleinen Ballons oder Quadcoptern vorsieht.
Der Bildsensor vom Typ Omnivision OV5647 unterstützt Einzelbildaufnahmen mit 2.592 x 1.944 Pixeln sowie H.264-Videoaufnahmen mit 1080p bei 30 Bildern/s, 720p bei 60 Bildern/s und geringerem Bildrauschen sowie 640 x 480 Pixel mit 60 oder 90 Bildern/s.
Die Raspberry Foundation arbeitet noch an den höheren Bildraten, Fotos und 1080p30-Videos sollen aber bereits funktionieren. Bei Standbildern könnten zwei bis drei Bilder in voller Auflösung möglich sein, das wurde den Entwicklern zufolge aber noch nicht ausprobiert.
Der Sensor könnte theoretisch 15 Bilder/s in 5 Megapixeln liefern, doch das Problem sei, die JPEG-Daten schnell genug auf eine SD-Karte zu speichern. Das Raspberry-Team will sich dieses Themas jedoch erst später annehmen.
Im Moment geht es vor allem um die Bildqualität. Die sei bereits "ziemlich gut", die Entwickler hoffen, diese aber noch zu steigern und den Treiber noch zu verbessern. Nach dem Start sollen dann zusätzliche Bildmodi wie etwa der für Dämmerlicht interessante 720p60-Modus folgen.
Vermutlich wird es noch einige Wochen oder Monate dauern, bis das Modul gefertigt und für 25 US-Dollar (unter 20 Euro) verkauft wird.
Naja Bilder auslesen wird sicher über V4L oder so gehen. "Ansteuern" übernimmt aber der...