Dell Ophelia: Android-Cloud mit HDMI-Anschluss

Dells Ophelia richtet sich an Cloud-Nutzer, die ihre persönlichen Daten und Spiele überall nutzen wollen. Auch für Firmenkunden ist der HDMI-Stick vorgesehen.

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Ein HDMI-Stick für persönliche Daten
Ein HDMI-Stick für persönliche Daten (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Project Ophelia ist Dells Cloud-Lösung für den Privatanwender. Die "Personal Cloud" soll über einen HDMI-Stick, der sich mit dem Internet verbindet und an einem beliebigen HDMI-tauglichen Anzeigegerät angesteckt wird, verfügbar gemacht werden. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 zum Einsatz.

  • Dell Ophelia (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Dell Ophelia (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)
Dell Ophelia (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Derzeit ist Project Ophelia auf ein WLAN in der Umgebung angewiesen, denn der HDMI-Stick besitzt nur eine WLAN-Einheit, um die Daten des Nutzers über das Internet bereitzustellen. Das schränkt das System ein. In einem Hotel mit regelmäßig ausfallendem WLAN wäre es nicht nutzbar und der Anwender müsste über sein Smartphone einen Hotspot aufbauen. Immerhin beherrscht der Stick Dual-Band-WLAN (802.11a/n für 5 GHz und 802.11b/g/n für 2,4 GHz) und kann damit im Zweifelsfall das wenig genutzte 5-GHz-Band verwenden.

Während der Stick sehr klein ist, braucht er allerdings noch allerhand Zubehör. Eine Tastatur und eine Maus müssen drahtlos per Bluetooth verbunden werden. Zudem kann sich die Stromversorgung für den HDMI-Stick schwierig gestalten. Der Stick ist zwar MHL-fähig und könnte damit über die HDMI-Verbindung mit Strom versorgt werden, doch entsprechende MHL-Monitore oder Fernseher sind noch nicht weit verbreitet. Sollte nur ein herkömmlicher HDMI-Anschluss vorhanden sein, ist eine zusätzliche USB-Verbindung notwendig.

Der Stick hat Zugriff auf Googles Play Store. Außerdem ist die Pocketcloud-Software vorinstalliert, um auf Daten anderer Rechner zuzugreifen. Auch auf Lösungen von Citrix und VMWare ist das Gerät vorbereitet. Optional können Firmenkunden die HDMI-Sticks mit Dells Wyse Cloud Manager administrieren oder in Kombination mit anderen Wyse-Produkten verwenden.

Einen genauen Preis wollte Dell noch nicht nennen, geht aber von unter 100 Euro aus. Irgendwann im ersten Halbjahr 2013 soll die mobile Cloud-Lösung auf den Markt kommen. Zunächst wird es nur die gezeigte WLAN-Variante geben. Eine GSM-Variante ist angedacht. Dabei wird die Hardware dann vermutlich als Lösung über Mobilfunkprovider angeboten. Ob es dafür einen Markt gibt, will Dell auf dem Mobile World Congress herausfinden.

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