Weiße Ware: Kühlschrank mit Evernote, Babymonitor und Kalender-App

Samsung hat ein Küchengerät vorgestellt, das den Anfang einer ganzen Serie intelligenter Haushaltsgeräte markieren soll. Die etwas überforderten Samsung-Mitarbeiter konnten abseits der Kühlungstechnik leider nur wenige IT-relevante Details nennen.

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WLAN-Kühlschrank von Samsung
WLAN-Kühlschrank von Samsung (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Samsungs T9000 ist nicht etwa ein Terminator, sondern ein Refrigerator, also ein Kühlschrank. Das Besondere an dem Gerät ist das Betriebssystem. Der T9000 friert und kühlt sein Innenleben mit Hilfe eines Linux. Samsung nannte aber keine Details zu dem System, das womöglich eine Android-Version ist. Auf eine Version wollten sich die etwas überforderten Samsung-Spezialisten für die sogenannte Weiße Ware auf der Unterhaltungselektronikmesse CES nicht festlegen.

  • Samsung zeigt den T9000. (Bilder: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Der T9000 ist bisher das einzige Gerät mit App-Unterstützung.
  • Display des T9000
  • Samsung T9000
Samsung zeigt den T9000. (Bilder: Andreas Sebayang/Golem.de)

Ein paar technische Details ließen sich dennoch in Erfahrung bringen. So besitzt der Kühlschrank ein WLAN-Modul, über das er Daten und Updates empfängt. Die Wetter- oder die Kalender-App des Kühlschranks bekommt so etwa aktuelles Wetter und neue Termine. Dank einer Evernote-App gibt es sogar eine Notizanwendung, mit der etwa Einkäufe mit dem Smartphone synchronisiert werden können. Auch eine Baby-Anwendung und diverse Küchen-Apps soll es geben.

Zugriff auf Google Play hat der Kühlschrank jedoch nicht. Aktualisierungen kommen nur von Samsung direkt. Auf Nachfrage wollte sich die Firma nicht zu einer möglichen Öffnung des Betriebssystems äußern. Es bleibt also unklar, ob der Besitzer des Kühlschranks etwa eigene Apps installieren kann. Es könnte aber sein, dass Samsung neue Apps über Updates verteilt. Übrigens erwähnt Samsung nicht, dass das System irgendwie den Inhalt des Kühlschranks inventarisiert. Wer hofft, beispielsweise eine automatische Bestellung bei Entnahme von Getränken auszulösen oder gar eine Liste auf dem digitalen Einkaufszettel zu finden, wird enttäuscht. So weit ist die Technik offenbar noch nicht.

Die technischen Details fürs Kühlen und Einfrieren klingen für den europäischen Markt ungewöhnlich groß, sind in den USA aber eher normal. Das Fassungsvermögen liegt bei über 900 Litern. Der Viertürer ermöglicht es, einzelne Zonen in Gefrier- oder Kühlungszonen umzudefinieren, je nachdem, welche Aufgabe welchen Platz benötigt. Wer will, kann die beiden unteren Bereiche als Gefrierzonen nutzen. Die rechte kann auf reines Kühlen reduziert werden.

Zum Preis und der Verfügbarkeit des intelligenten Kühlschranks wollte sich Samsung nicht äußern. Diese stünden noch nicht fest. Als Orientierung kann aber die dumme Variante des T9000 genommen werden: Ohne Display und Netzwerk kostet der Kühlschrank stolze 4.000 US-Dollar und soll im Frühjahr 2013 zunächst in den USA verkauft werden.

Samsungs intelligenter Kühlschrank ist erst der Anfang. Weitere Geräte dieser Art sind wahrscheinlich. Zu Details schweigt Samsung jedoch.

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