Neue Roadmap: Intel mit Billig-Smartphones und 7-Watt-CPUs
Genau zwei neue Prozessorlinien hat Intel auf der CES vorgestellt - aber auch die neue Roadmap. Zudem gab es ein großes Versprechen für Notebooks mit Haswell-CPUs.
"Das wird der größte Sprung bei der Akkulaufzeit in der Geschichte von Intel", sagte Intels PC-Chef Kirk Skaugen in seinem mit 45 Minuten recht kurzen Vortrag auf der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas. Wie auch am selben Tag bei AMD standen dabei die Bemühungen des größten Chipherstellers der Welt im Vordergrund, endlich Alternativen zu den ARM-Bausteinen in mobilen Geräten anzubieten.
Den Anfang macht eine neue Version der Medfield-Atoms, Modellnummer Z2420. Statt der 2,0 GHz des unter anderem im Razer i von Motorola schon erhältlichen Z2460 kommt der Z2420 nur auf 1,2 GHz. Sonst wurde er aber kaum abgespeckt, so sind HSPA+ und Hyperthreading weiterhin vorhanden. Intel bezeichnet das SoC aber dennoch als Chip für "Value Smartphones" mit Android, also die Geräte unter 200 Euro.
Entsprechend ist auch das Referenzdesign "Lexington" mit einem VGA-Display ausgestattet, mit Dual-SIM und Dual-Standby (beide Nummern sind anrufbar) ist es aber recht gut ausgestattet. Ebenfalls vorhanden: Wireless Display, um Fotos, Musik und Video vom Smartphone direkt an einen Fernseher mit Widi-Empfänger schicken zu können.
Ultrabooks künftig mit Wireless Display
Wireless Display, das bisher wenig Akzeptanz findet und wohl bald in Miracast aufgehen soll, ist Intel weiterhin wichtig. So wird es eine zwingende Funktion für Ultrabooks mit Haswell-CPU werden, wenn OEMs diese Marke verwenden wollen. Ob Intel dafür auch die vergleichsweise hohen Preise seiner WLAN-Module senkt - bisher funktioniert Widi nur mit diesen - oder die auf Software basierende Technik öffnet, ist noch nicht bekannt.
Ebenso deutlich wurde Intel beim schon länger als Gerücht bekannten "Clover Trail+", dem Nachfolger des Z2480 für Mittelklasse-Smartphones. Doppelt so schnell solle er werden, "ohne für die Performance die Akkulaufzeit zu opfern", erklärte das Unternehmen. Dazu werden zwei Kerne verbaut, ein Novum bei Intels Handy-CPUs. Zusammen mit Hyperthreading ergibt das vier Threads, die ARM-SoCs sind schon lange bei vier realen Kernen angelangt.
Haswell-Tablets mit 10 Stunden Akkulaufzeit
Statt der noch zum IDF 2012 im September angepeilten 10 Watt für sparsamere Versionen der Ivy-Bridge-CPUs konnte Intel nun die Leistungsaufnahme auf nur 7 Watt senken. Die Daten der CPUs der Serie Core-i-3000 mit einem Y am Ende der Modellnummer sind zwar schon bekannt - Intel nannte sie auf der CES aber nicht. Dennoch sollen die Prozessoren schon im Frühling 2013 in Geräten zu sehen sein, vor allem in Convertible-Tablets. Ein solches, von Acer gebautes Gerät konnte Intel schon zeigen. Mit einem Zentimeter Dicke und 850 Gramm soll der Tablet-Teil - also ohne die Tastatur mit dem Zusatzakku - schon 5 Stunden Laufzeit erreichen.
Ganze 10 Stunden soll ein entsprechendes Haswell-Gerät erreichen, das Intel als selbst entwickeltes Referenzdesign zeigte. Und 13 Stunden sind es mit der Tastatur. Damit wären auch lange Arbeitstage abseits der Steckdose endlich möglich.
Viel Spass mit einem so schwerem Tablet, selbst bei einem halb so schwerem Tablet fällt...
ach du bist verliebt? das erklärt einiges ... und na da fällt mir 'n zitat ein: "liebe...