Notebook-CPUs: Ivy Bridge mit 10 Watt kommt noch vor Haswell

Noch bevor Intel seine nächste CPU-Generation, Codename Haswell, auf den Markt bringt, soll es für Ultrabooks und andere Geräte sparsamere Versionen des Core-i-3000 geben. Diese werden jedoch bis zum Erscheinen von Haswell recht knapp werden.

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Intels Ankündigung von Haswell auf dem IDF 2011
Intels Ankündigung von Haswell auf dem IDF 2011 (Bild: Nico Ernst/Golem.de)

Bereits auf dem IDF 2012 im September hatte Intel auf einer Roadmap-Grafik angekündigt, dass Mitte 2013 die ersten Core-Prozessoren mit 10 Watt TDP auf den Markt kommen. Gegenüber The Verge hat das Unternehmen diese Pläne nun etwas genauer beschrieben.

Wie Intel mitteilte, sollen tatsächlich noch vor dem Erscheinen der Haswell-Architektur Ivy-Bridge-CPUs (Core-i-3000) mit einer TDP von 10 Watt erscheinen. Bisher kommen die Ultra-Low-Voltage-Modelle der Serie mit zwei Kernen auf 17 Watt. Sie werden vor allem in Ultrabooks verbaut.

  • Intels Roadmap vom IDF 2012 (Bild: Intel)
Intels Roadmap vom IDF 2012 (Bild: Intel)

Ein Intel-Sprecher gab gegenüber The Verge aber auch zu bedenken, dass die 10-Watt-CPUs nur "in sehr geringen Mengen" zur Verfügung stehen werden. Größere Stückzahlen soll es erst geben, wenn auch Haswell-Prozessoren verfügbar sind. Diese sollen dann eine noch geringere Leistungsaufnahme als die 10 Watt der Ivy-Bridge-Pendants aufweisen.

Das geht auch schon aus der IDF-Folie hervor: Die mit ähnlichen Leistungsdaten geführten Haswell-CPUs sollen weniger Energiebedarf als die 10-Watt-Ivy-Bridges haben. Offenbar konnte Intel hier noch etwas tricksen, denn schon vor der Entwicklerkonferenz hatte das Unternehmen die 10 Watt für Haswell bestätigt - das ist nun aber auch schon mit Ivy Bridge machbar.

Ein genauer Blick auf die nun wieder aktuell gewordene IDF-Folie zeigt auch, dass zwischen den Core-Prozessoren mit 10 und 17 Watt bei den Markenlogos ein gelbes "New" steht - das ist der Platzhalter für die neue Marke, die Intel für die besonders sparsamen Core-Prozessoren einführen will. Wie diese heißt, behält das Unternehmen noch für sich.

Dass auch bei den schnellen x86-CPUs mit mehreren Kernen um jedes Watt gekämpft wird, liegt am Trend zu immer flacheren und leichteren Geräten. Die Core-CPUs haben im Vergleich zu ARM-SoCs immer noch einen mehrfach höheren Energiebedarf, wie sich kürzlich wieder an Microsofts Daten zum Surface Pro zeigte. Darin steckt noch ein Core i5 mit bisheriger Bauweise - also vermutlich ein Ivy Bridge mit 17 Watt , der das Gerät nach vier Stunden an die Steckdose zwingt. Das erste Surface RT mit Nvidias ARM-SoC Tegra 3 hält doppelt so lange durch.

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