Roboter: Bonner Universität stellt neuen Robofußballer vor
Wissenschaftler der Bonner Universität haben einen neuen humanoiden Roboter konstruiert, mit dem sie ihren Titel im Robocup verteidigen wollen. Tüftler können den 1 Meter großen Open-Source-Roboter auch nachbauen.
Nimbro-OP heißt die neue Hoffnung der Bonner Universität im Roboterfußball: Der knapp einen Meter große Open-Source-Roboter ist als Forschungsplattform gedacht, soll aber auch in der sogenannten Teen-Size-Klasse des Robocup antreten.
95 Zentimeter ist der humanoide Roboter groß. Dank Leichtbaumaterialien wie Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff wiegt er aber nur 6,6 Kilogramm. Er geht auf zwei Beinen, die von jeweils sechs Aktoren bewegt werden. In seinen Armen hat er je drei Aktoren, zwei weitere sitzen im Hals.
Steuerungsrechner mit Zweikernprozessor
Gesteuert wird der Roboter mit einem Zweikernprozessor, einem AMD E-450 mit einer Taktrate von 2 x 1,65GHz. Als Arbeitsspeicher stehen ihm 2 GByte zur Verfügung. Hinzu kommt eine SSD mit einer Kapazität von 64 GByte. Als Schnittstellen stehen USB 3.0, HDMI, Gigabit Ethernet und WLAN (802.11b/g/n) zur Verfügung. Der Computer kann mit Linux oder Windows betrieben werden.
Der Roboter sieht mit einer Weitwinkelkamera. Ein Gyroskop und ein Beschleunigungssensor sorgen dafür, dass der Roboter sicher geht und beim Schießen nicht umfällt. Als Energiespeicher dient ein Lithium-Polymer-Akku.
Die Entwickler hätten sich "um ein möglichst einfaches Design bemüht, damit auch andere wissenschaftliche Arbeitsgruppen den Roboter als Grundlage nutzen, modifizieren und eventuell auch reparieren können", erklärt Sven Behnke, Leiter der Arbeitsgruppe Autonome Intelligente Systeme an der Bonner Universität. So haben sie beispielsweise auf Hände verzichtet. Die Arme enden in rundlichen Stummeln. Die braucht ein Fußballer ohnehin nur selten - etwa um nach einem Sturz aufzustehen. Dazu reichen die angedeuteten Hände des Nimbro-OP aus.
Kaufen ober bauen
Interessenten können den Roboter kaufen - die Bonner bieten ihn bis Ende des Jahres für 20.000 Euro an. Für Endverbraucher sei der Roboter aber nicht geeignet, sagt Behnke. Zielgruppe seien "Wissenschaftler, die Roboter auf dieser Hard- und Software basierend programmieren wollen." Wer den Kaufpreis nicht aufbringen kann, kann den Roboter auch selbst nachbauen - der Bauplan und der Quelltext der Linux-Software stehen auf der Projektwebsite zur Verfügung.
Teen Size ist eine Unterkategorie der Humanoiden-Liga im Robocup. Die Teen-Size-Roboter sind zwischen 1 und 1,2 m groß. Die kleineren Kid-Size-Roboter sind zwischen 30 und 60 cm groß, die Adult-Size-Roboter größer als 1,3 m. Die Bonner sind überaus erfolgreich im Roboterfußball: Seit 2009 haben sie die Teen-Size-Liga des Robocup jedes Jahr gewonnen. 2008 waren sie beste in der Kid-Size-Klasse.
Keine Sorge, die Sargnägel sorgen dafür, dass du auch die selben Probleme bekommst. In...
vor allem wie er schiesst, mit der picke =)