Test Resident Evil 6: Shooter statt Survivalhorror
Deutlich mehr knallige Action als knisternde Spannung bietet Capcom mit Resident Evil 6. Trotz interessanter Ansätze wie mehreren spielbaren (Koop-) Paaren und einer interessanten Handlung kann das Ergebnis nicht überzeugen.
Kurz nach dem Anfang von Resident Evil 6 gibt es eine Stelle, bei der uns eine Art Zombiemutant in einem dunklen Parkhaus überrascht. In letzter Sekunde, vor allem aber mit der letzten Kugel, können wir das Monster töten. Nur ein paar Augenblicke später stehen wir dann mitten in einer Horde von hungrigen Zombies - und stellen fest: Unser Inventar war schon die ganze Zeit bis obenhin mit großkalibrigen Waffen und mehr als ausreichend Munition gefüllt.
- Test Resident Evil 6: Shooter statt Survivalhorror
- Schlauchlevels voller Untoter
Die Szene ist ein Beispiel für die Neuausrichtung der Kultserie von Capcom. Statt des spannenden, manchmal eben auch verzweifelten Kampfes ums Überleben erinnert Teil 6 über große Strecken an Ego-Shooter wie Call of Duty. Die Entwickler haben übrigens mehrfach sehr klar gesagt, dass das Absicht ist - ihrer Ansicht nach wünscht die Mehrzahl der Käufer eher unkomplizierte Action, die Zielgruppe für Survivalhorror sei hingegen angeblich zu klein.
Einer der Ausgangspunkte der Handlung ist der 29. Juni 2013. An dem Tag hat eine der Hauptfiguren von Resident Evil 6 mal eben den Präsidenten der USA erschossen - weil der zum Zombie mutiert war. Was dann folgt, ist der verschachtelte, im Grunde aber ziemlich simple Kampf gegen die Verbreitung des hochinfektiösen C-Virus, der mit teils sehr stimmungsvollen Zwischensequenzen durchaus spannend erzählt wird und ein paar mittelgroße Überraschungen bietet.
Als Spieler sind wir in drei Handlungssträngen mit jeweils unterschiedlichen Charakteren unterwegs. Einige davon sind aus früheren Serienteilen bekannt, andere neu. Erst geht es mit Leon in den Kampf gegen die Armee der Untoten, ihm zur Seite steht die hübsche Helena - die wahlweise der Computer steuert oder im Koopmodus ein menschlicher Mitstreiter. In späteren Kapiteln stehen die Soldaten Chris und Piers im Mittelpunkt sowie die Figuren Jake und Sherry; an bestimmten Stellen überschneiden sich die Erzählungen.
Eigentlich soll sich das Spielgefühl bei jedem Paar anders anfühlen. Bei Chris und Piers etwa sollen besonders unkomplizierte Feuergefechte im Mittelpunkt stehen, während es bei Jake und Sherry um die Flucht vor einem unkaputtbaren Ustanak geht. Unterm Strich geht es allerdings in allen drei Handlungsteilen früher oder später darum, mit allerlei Waffen möglichst schnell der bösen Brut Herr zu werden. Nach dem Ende der mit rund 25 bis 30 Stunden Spielzeit langen Hauptkampagne können wir übrigens mit der als Einzelkämpferin antretenden Ada Wong weiteren Missionen folgen.
Schlauchlevels voller Untoter |
- 1
- 2
... könnte DayZ evtl. eine Empfehlung wert sein. Und ArmA2, auf dem der Mod basiert, ist...
DCS Black Shark 2 könnte was für dich sein. ;-)
Du solltest dir auf jeden Fall mal DayZ anschauen. Das könnte was für dich sein.
ich glaub du missvertehst mich. ich hab nur sagen wollen, dass es viele zombie spiele...