Funktechnik on Die: Wie das WLAN in den Atom kam
Den Schlusspunkt des IDF hat wie üblich die Forschungskeynote von Intels CTO Justin Rattner gesetzt. Darin löste er ein Versprechen ein, das sein Vorgänger vor zehn Jahren gab: Jeder Chip lässt sich bald mit einem Funkmodul ausstatten.
Intels Forschungschef Justin Rattner widmete sich in seinem Vortrag in San Francisco nur einem Thema: der Weiterentwicklung von drahtloser Kommunikation. Dazu hatte der frühere Intel-CTO, Pat Gelsinger, 2002 eine kühne Vision entworfen: "Radio Free Intel". Gelsinger hatte gefordert, dass in jedem Chipsatz, jedem Prozessor und jedem anderen Baustein von Intel Funktechnik stecken sollte. Dadurch sollten sich Geräte selbstständig vernetzen können, was heute als das "Internet der Dinge" bekannt ist.
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- Rosepoint mit Atom-Kernen und einzelner Transceiver
Vor allem das Wort "free", was hier "gratis" bedeutet - weil die Integration von Funktechnik für alle Intel-Chips unabhängig vom Preis verpflichtend werden sollte, - sorgte im Unternehmen für Unmut, wie Justin Rattner nun erklärte. Zudem hatte Pat Gelsinger nicht vorgeschlagen, wie die Entwicklung vorgenommen werden sollte, sondern nur das Ziel vorgegeben.
Um eine vollständige Integration von Funk in einen Prozessor zu erreichen, müssen sich die Chipdesigner dem Mixed-Signal-Processing stellen, also analoge und digitale Technik kombinieren. Das ist durch eine Vielzahl von elektrischen Effekten wie dem Übersprechen der mit hoher Spannung betriebenen Leistungsverstärker auf andere Teile des Chips recht schwierig. Vorgesehen war zudem auch, die Integration so zu schaffen, dass sich die Bausteine mit Intels Wechsel zu kleineren Strukturbreiten alle zwei Jahre vertragen.
Der Ansatzpunkt ergab sich durch die Erkenntnis, dass sich alle Aufgaben von digitalen Kommunikationsverfahren durch Algorithmen abbilden lassen, für die sich spezielle Hardware bauen lässt. Während man bei CPU-Kernen diese "fixed function units" eher vermeidet, sind sie für Funkmodule notwendig. Die Umsetzung dieser an sich einfachen Idee war laut Rattner aber alles andere als trivial.
Rosepoint mit Atom-Kernen und einzelner Transceiver |
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Toll , es wünscht sich doch jeder das der Nachbar plötzlich ohne eigenes zutuen wei...
802.11ad im 60GHz Band ist da die Lösung. Wenn ich das direkt auf der CPU habe bekomme...
Es darf nicht sein, dass im Service Mode oder in der Firmware des Chipsatzes noch unfreie...
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetische_Verträglichkeit http://25.media.tumblr...