Intel NUC: Minirechner mit Core i3 kommt im Oktober

IDF

Intel hat zwei Mainboards inklusive eines Core-i3-Prozessors entwickelt, die in besonders kleine Gehäuse passen. Noch im Oktober 2012 sollen die ersten Kits ausgeliefert werden, aber billig werden sie nicht.

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Der Prozessor befindet sich auf der anderen Seite des Mainboards.
Der Prozessor befindet sich auf der anderen Seite des Mainboards. (Bild: Andreas Sebayang/Golem.de)

Intel wird bald seine Minirechner (Next Unit of Computing) mit Ivy-Bridge-CPUs ausliefern. Der Rechner braucht nur 116 x 112 mm als Standfläche und ist knapp 4 cm hoch. Für ein optisches Laufwerk hat der Rechner keinen Platz.

Als Prozessor mit integrierter Grafikeinheit kommt ein Core i3-3217U (Ivy Bridge, 22 nm, 2 x 1,8 GHz, Hyperthreading) zum Einsatz. Der Prozessor hat eigentlich einen Listenpreis von 225 US-Dollar. Der Prozessor kann, je nach Mainboard, ein oder zwei Displays via HDMI ansteuern. Über zwei SO-DIMM-Slots (DDR3, 2 x 8 GByte Maximum) lässt sich Speicher einbauen. Es soll mehrere Konfigurationen des Rechners geben. Intel verkauft nicht nur die Mainboards samt Prozessor, sondern auch die passenden Gehäuse.

  • Intels Minirechner (Bilder: Andreas Sebayang/Golem.de)
  • Hier zu sehen ist die Variante mit Gigabit-Ethernet...
  • ... und zwei mal HDMI.
  • In die Mini-PCIe-Slots passen eine halblange und eine normal lange Karte hinein.
  • Für den Arbeitsspeicher braucht es SO-DIMMs.
  • Die beiden Gehäusetypen mit dem Board eingesetzt
  • Die beiden Boardvarianten unterscheiden sich bei den Schnittstellen.
  • Der Prozessor ist bei beiden gleich.
  • Netzteil des Kits
  • Datenblatt
  • Datenblatt
  • Datenblatt
  • Datenblatt
Intels Minirechner (Bilder: Andreas Sebayang/Golem.de)

Intel wird zwei Mainboards anbieten, die sich in den Anschlüssen unterscheiden. Eine Version wird Gigabit-Ethernet und zwei HDMI-Anschlüsse haben. Sie ist damit für Digital-Signage-Lösungen geeignet. Die zweite Variante verzichtet auf einen HDMI-Anschluss sowie Gigabit-Ethernet zugunsten eines Thunderbolt-Anschlusses.

Für eine Festplatte hat der Rechner keinen Platz. Es gibt aber zwei Mini-PCIe-Slots (1 x halb, 1 x voll), in die beispielsweise SSDs eingehangen werden können. Auch andere Erweiterungen sind denkbar. Vorbereitet ist die Variante mit Gehäuse für Dual-Band-WLAN. Die Antennen sind im Gehäusedeckel integriert.

Für Erweiterungen gibt es aber extern einige Anschlüsse: So gibt es drei USB-Schnittstellen. Bei der Thunderbolt-Version lässt sich ein Dock anschließen. Außerdem gibt es zwei interne USB-Anschlüsse, die herausgeführt werden können. Das geht aber nicht mit dem Gehäuse des Kits.

Das Netzteil hat etwa ein Drittel der Größe des Gehäuses. Es ist also zu groß, um es in einem Gerät dieser Größe unterzubringen. Eine alternative Energieversorgung ist auch denkbar, dafür ist das Board vorbereitet, so Intel. Im Lastfall muss das Netzteil 35 Watt liefern können. In der Regel sind Leistungsaufnahmen zwischen 15 und 20 Watt zu erwarten. Für einen Minirechner ist das recht viel. Power over Ethernet unterstützt der Rechner übrigens nicht.

Der Einstiegspreis für ein komplettes System, das Intel so nicht verkauft, liegt bei rund 400 US-Dollar. Genaue Preise wollte Intel nicht nennen. Ab Anfang Oktober 2012 sollen die Miniboards mit Gigabit-Ethernet (D33217CK) verfügbar sein. Das Kit mit Gehäuse und Netzteil folgt kurz darauf. Um Arbeitsspeicher und die SSD muss sich der Interessent selbst kümmern.

Die Thunderbolt-Version (D33217GKE) für Endkunden wird erst Ende Oktober verfügbar sein. Preislich liegt Intel damit etwas über dem von uns getesteten Thinkcentre Tiny M72e. Das deutlich größere Komplettsystem von Lenovo gibt es aber nur mit Sandy-Bridge-CPUs.

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