Digitalkamera: Panasonics Vorzeigemodell Lumix GH3 für Outdoor-Einsatz

Die Gerüchte um die neue spiegellose Systemkamera von Panasonic haben ein Ende: Das Unternehmen hat die Systemkamera Lumix GH3 offiziell vorgestellt. Wichtige Neuerungen sind eingebautes WLAN, Videoaufnahmen mit einer maximalen Bitrate von 50 MBit/s sowie Staub- und Spritzwasserschutz.

Artikel veröffentlicht am , Petra Vogt
Panasonic Lumix GH3
Panasonic Lumix GH3 (Bild: Panasonic)

Die Nachfolgerin der Panasonic GH2 ist auf der internationalen Fotografiemesse Photokina in Köln vorgestellt worden. Sie verfügt wie ihre Vorgängerin über einen 16-Megapixel-Sensor im Micro-Four-Thirds-Format und arbeitet im Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis 12.800. Wem das nicht ausreicht, für den sind ein Blitz mit Leitzahl 12 (bei ISO 200) sowie ein Blitzschuh eingebaut. Die Kamera verfügt über ein staub- und spritzgeschütztes Magnesiumgehäuse und soll damit robust genug für Einsätze auch unter extremen Bedingungen sein.

  • Die Lumix GH3
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Die Lumix GH3

Das Gehäuse ist mit 13,2 x 9,3 x 8,2 cm etwas größer und mit 550 Gramm nicht mal 80 g schwerer als das der Vorgängerin. Mit dem optionalen Batteriegriff wirkt die GH3 fast wie eine Spiegelreflex-Profikamera und ist griffiger für große Hände. Der Griff soll die Aufnahmeanzahl um mehr als 1.000 Bilder erhöhen. Auch ohne Batteriegriff kann die GH3 mit einer Serienbildgeschwindigkeit von 6 Bildern pro Sekunde mit der gerade neu vorgestellten Nikon Semi-Profi-DSLR D600 mithalten. Diese schafft nur 5,5 Bilder pro Sekunde.

Ein schwenkbarer Touchscreen mit 610.000 Bildpunkten ermöglicht eine flexible Bedienung der Kamera. Die Auflösung ist rund ein Drittel niedriger als bei Semi-Profi-Kameras wie der aktuellen Nikon D600, die allerdings in einem deutlich größeren Gehäuse steckt. Alternativ kann ein elektronischer Sucher mit 1,74 Millionen Bildpunkten genutzt werden, der über eine Bildabdeckung von rund 100 Prozent verfügt. Die Vorgängerin hatte nur eine Auflösung von 1,53 Megapixeln. Wie schon die G5 verfügt er über einen Sensor, der die Sucher aktiviert, sobald man hineinschaut. Neu ist, dass es sich bei Sucher und Touchscreen um OLED-Technologie handelt.

Zum Scharfstellen reicht einfaches Tippen auf das gewünschte Motivdetail auf dem Touchscreen-LCD. Jede beliebige Stelle des Bildschirms kann dazu genutzt werden. Der Kontrast-Autofokus soll extrem schnell sein. Der Verschluss ermöglicht Belichtungszeiten von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Wie die kleine Schwester Lumix G5 ermöglicht die GH3 geräuschlose Aufnahmen über einen elektronischen Auslöser. Ein Funktion, die unauffälliges Fotografieren ermöglicht.

Hohe Bitrate bei der Videoaufzeichnung

Die Videoaufnahme der neuen Kamera erfolgt in Full-HD mit 60, 30 oder 24p mit einer maximalen Bitrate von 50 MBit/s. Für Videos werden MP4, MOV und AVCHD unterstützt. Sowohl ein 3,5-mm-Eingang für ein externes Mikrofon als auch ein 3,5-mm-Ausgang für Audio-Out sind vorhanden. Ein HDMI-Ausgang ermöglicht die direkte Ausgabe von Videodaten auf einen Monitor oder zum Schreiben der Daten auf eine SD-Karte. Ein Zeitstempel (Time Code) soll die Videobearbeitung erleichtern.

Wie bei der Vorgängerin kann mit Zeitlupe (Slow Motion 40 Prozent, 48 Prozent, 80 Prozent) gearbeitet werden.

Eingebautes WLAN zur Fernsteuerung

Neu gegenüber dem Vorgängermodell und den anderen Kameras der G-Serie ist das WLAN-Modul. Darüber können die Fotos nicht nur schnurlos übertragen werden. Sie wird laut Panasonic auch über ein Android- und iOS-Gerät damit ferngesteuert.

Die Micro-Four-Thirds-Kamera kann mit verschiedenen Objektiven verwendet werden. Panasonic selbst bietet derzeit 17 Objektive an. Auf der Photokina wurde ein 35-100-mm-Objektiv mit einer Blendenöffnung von f/2,8 vorgestellt. Ein 42,5-mm-Objektiv mit f/1,2 sowie ein 150-mm-Objektiv mit f/2,8 wurden für 2013 oder 2014 angekündigt.

Die Lumix DMC-GH3 soll ab Mitte November 2012 in Deutschland erhältlich sein. Ohne Objektiv verlangt Panasonic dafür rund 1.200 Euro.

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