Pwdr: Open-Source-3D-Drucker baut Objekte aus Pulver auf

Der 3D-Drucker Pwdr schmilzt keine Kunststofffäden, sondern verklebt Pulver schichtweise zu dreidimensionalen Objekten. Er verarbeitet sogar Zucker. Künftig soll das Open-Source-Gerät auch Metallpulver mit einem Laser verschmelzen.

Artikel veröffentlicht am ,
3D-Drucker Pwdr: druckt künftig auch Metall
3D-Drucker Pwdr: druckt künftig auch Metall (Bild: Alex Budding)

Pwdr ist ein Open-Source-3D-Drucker, den der Niederländer Alex Budding an der Universität von Twente in Enschede entwickelt hat. Das Gerät verklebt Pulver zu einem Werkstück. Künftig soll er auch Lasersintern beherrschen.

Gib dem Drucker Zucker!

Der Drucker baut Gegenstände aus einem Pulver auf. Es wird Schicht für Schicht aufgetragen und dann verklebt. Am Ende kann der Nutzer sein Werkstück aus dem überschüssigen Pulver herausschälen. Pwdr verarbeitet laut Entwickler Budding unter anderem Gips, Keramik, Zement und sogar Zucker - ob sich damit wohl auch lustige Leckereien aufbauen lassen?

  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding/CC BY SA 3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
  • 3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)
3D-Drucker Pwdr (Foto: Alex Budding)

Das Gerät bestehe aus handelsüblichen Komponenten, schreibt Budding. Das Gehäuse ist aus mehreren Acrylplatten zusammengesetzt, die mit einem Laser zugeschnitten wurden. Hinzu kommen Teile wie Motoren oder Metallstangen als Führungsschienen. Der Druckkopf, mit dem das Bindemittel, eine Mischung aus Wasser und Alkohol, aufgetragen wird, stammt aus einem Drucker von Hewlett-Packard.

Arduino und eigene Platine

Die Steuerung des Druckkopfs übernimmt ein Arduino-Board zusammen mit einer von Budding selbst entwickelten Platine. Eine in Processing programmierte Open-Source-Software wandelt ein virtuelles 3D-Modell in eine druckfähige Datei um und überträgt dieses an das Gerät.

Der Prototyp des Pwdr ist 12,5 x 12,5 x 12,5 Zentimeter groß. Die Druckauflösung beträgt 96 DPI, eine Schicht ist mindestens 50 Mikrometer dick. Für eine Schicht braucht er - je nach Größe des Bauteils - etwa eine Minute.

Verschmelzen durch Laser

Buddings Rapid-Prototyping-Verfahren ist eher ungewöhnlich - viele andere Open-Source-3D-Drucker bauen Gegenstände aus Kunststofffäden auf, die geschmolzen und durch eine Düse gedrückt werden. Der Niederländer plant sogar, noch einen Schritt weiter zu gehen: Er will das Gerät so weiterentwickeln, dass es auch selektives Lasersintern beherrscht. Bei diesem Verfahren wird das Pulver nicht verklebt, sondern mit einem Laser verschmolzen. Dann soll der Pwdr auch verschiedene Kunststoffe wie Nylon oder Polypropylen sowie Metalle verarbeiten. Ende des Jahres soll es so weit sein.

Die Pläne für den Nachbau stellt Entwickler Budding auf dem Portal Thingiverse bereit, die Software kann von der Seite Github heruntergeladen werden. Den Drucker zu bauen, kostet seinen Angaben zufolge etwa 1.000 US-Dollar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Drizzt 09. Aug 2012

Für den Privatanwender find ichs auch schwachsinnig... Bei uns in der Hochschule haben...

space invader 08. Aug 2012

Auf der Webseite steht was von 1000¤. Sonderbarer Umrechungssatz.

__destruct() 08. Aug 2012

Ja, schon, aber wenn wir den Vorgang im Profil betrachten und der Drucker die Schichten...

vlad_tepesch 08. Aug 2012

um metal zu schmelzen dürfte aber eine ganz andere Leisungsklasse Laser von nöten sein...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Macbooks
Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend

Apple verteidigt die Macbooks mit nur 8 GByte RAM: Das reiche für Streaming oder Casual Games aus. Die Realität ist eher anders.

Macbooks: Apple hält 8 GByte RAM weiterhin für ausreichend
Artikel
  1. Snowmobile: Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein
    Snowmobile
    Amazon stellt Datentransfer per Lastwagen ein

    Noch 2016 waren die großen Snowmobile-LKW ein Highlight für Amazon Web Services. Nun fällt das Projekt Sparmaßnahmen zum Opfer.

  2. Warhorse Studios: Kingdom Come Deliverance 2 für Ende 2024 angekündigt
    Warhorse Studios
    Kingdom Come Deliverance 2 für Ende 2024 angekündigt

    Doppelt so viel Welt, eine Armbrust und Schusswaffen: Heinrich darf in Kingdom Come Deliverance 2 weitere Abenteuer im Mittelalter erleben.

  3. Alex Garlands Civil War: Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk
    Alex Garlands Civil War
    Technisch und erzählerisch ein Meisterwerk

    Es ist Science-Fiction, die erschreckend realistisch anmutet. Civil War zeigt die Eskalation in einer gespaltenen Gesellschaft.
    Eine Rezension von Peter Osteried

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Corsair RGB 32GB DDR5-6000 119€ • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele von Sony -75% • Zum Tiefstpreis: AVM Heizkörperregler & limitierte Sennheiser-Kopfhörer [Werbung]
    •  /