Getty Images: Fotograf muss Freigabe für Tattoo-Foto einholen
Als der Fotograf Guy Prives in Costa Rica Aufnahmen von einer tätowierten Surferin machte, ahnte er nicht, dass er sie später über Facebook, Blogs und Bilderdienste suchen musste. Obwohl er nur ihren Rücken aufnahm, brauchte er ihre Freigabe zur Vermarktung des Bildes.
Der israelische Fotograf Guy Prives machte 2011 an einem Strand von Costa Rica Fotos von Surfern - und vermied es, ihre Gesichter aufzunehmen, um die Fotos auch ohne Freigabe verkaufen zu können. Genützt hat es ihm nicht: Ausgerechnet zwei gelungene Bilder, davon eines einer stark tätowierten Surferin, die fast ausschließlich ihren Rücken zeigt, wollte die Fotoagentur Getty Images nur lizenzieren, wenn er den sogenannten Model Release Vertrag vorweisen konnte. Damit genehmigt die fotografierte Person dem Fotografen die Weiterverwertung der Bilder.
Über dieses einzigartige Tattoo sei die Frau für jeden erkennbar, der sie kenne, argumentierte die Agentur nach einem Bericht der Website Petapixel. Prives musste sie finden. Ein schwieriges Unterfangen, denn er hatte die Aufnahmen von den Surfern ohne deren Wissen gemacht. Eine Veröffentlichung auf Facebook und in Tattoo-Foren und die Google-Bildersuche brachten ihn nicht weiter, ebenso wenig Veröffentlichungen in einer Fotozeitung und auf einigen Websites .
Über den Online-Bilderdienst Pinterest fand Prives schließlich die tätowierte Surferin. Ein Nutzer der Website kannte die Costa-Ricanerin Bri und verriet Prives ihren Namen. Über Facebook war der Kontakt dann schnell hergestellt. Bri erteilte dem Fotografen die Freigabe.
Verträge online oder als App erhältlich
Wer selbst einen Model Release Vertrag sucht, kann auf die Liste der Website Fotografr.de zurückgreifen. Ein englischsprachiges Exemplar stellt die Bildagentur Getty Images als PDF zur Verfügung. Mit der iPhone- und iPad-App Easy Release wird der Papiervertrag durch eine elektronische, mehrsprachige Variante ersetzt, die von vielen Agenturen anerkannt wird. Die App ist für 7,99 Euro erhältlich. Auch eine Android-Variante wird zum Preis von 8,15 Euro angeboten.
Natürlich nicht, ich meinte ja auch nur, dass es "eigentlich" so wäre. Heißt natürlich...
Die Auslegungssache, um die es euch geht, sehe ich aus einem Grund nicht so...
Nicht alles, was gemalt ist, ist Kunst! ;-)
Unsinn. Macht euch mal mit dem UhrG vertraut, bevor ihr so einen Quatsch postet.