Roboter: Open-Source-Roboter Open ROV taucht bis in 100 Meter Tiefe

Open ROV ist ein günstiger Tauchroboter, der der Unterwasserforschung etwas von ihrer Exklusivität nehmen soll. Den Open-Source-Roboter zu steuern sei wie ein Computerspiel zu spielen, sagen die Entwickler.

Artikel veröffentlicht am ,
Tauchroboter Open ROV: Browser als Bedienoberfläche
Tauchroboter Open ROV: Browser als Bedienoberfläche (Bild: Open ROV)

Hobby-Ozeanologen aufgepasst: Hier kommt Open ROV. Das ist ein Open-Source-Tauchroboter (Remote Operated Vehicle, ROV - per Kabel ferngesteuertes Tauchfahrzeug), der als Bausatz geliefert wird. Gesteuert wird das Tauchfahrzeug einfach über die Tastatur eines Computers.

Bis 100 Meter

Inhalt:
  1. Roboter: Open-Source-Roboter Open ROV taucht bis in 100 Meter Tiefe
  2. Steuerung über den Browser

Open ROV ist 30 Zentimeter lang, 20 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch. Das Gewicht des Roboters liegt bei rund 2,5 Kilogramm. Die Teile bestehen aus Acryl, das mit einem Laser ausgeschnitten wird. Das ROV ist so konstruiert, dass es 100 Meter tief tauchen kann. Bislang haben es die Entwickler nach eigenen Angaben nur bis in eine Tiefe von 20 Meter abtauchen lassen. Es sei auch meerwassertauglich, sagen sie. Allerdings bestehe die Gefahr, dass die Motoren korrodieren.

Kernelement des Roboters ist ein 18 Zentimeter langer Zylinder aus durchsichtigem Kunststoff mit einem Außendurchmesser von 10 Zentimetern: Darin wird alles untergebracht, was nicht nass werden darf - also die Kamera, die Steuerelektronik und andere elektronische Bauteile. Damit der Bediener des Roboters an Land nicht nur in eine Richtung schauen kann, ist die Elektronik im Zylinder drehbar aufgehängt.

Drei Motoren

Der Zylinder wiederum sitzt in einem Gehäuse, in dem auch die Antriebseinheit untergebracht ist. Die besteht aus drei Elektromotoren: Zwei sorgen für den Vortrieb sowie für Richtungsänderungen. Der Dritte ist senkrecht gelagert und ermöglicht das Auf- und Abtauchen des ROV.

  • Der Tauchroboter Open ROV (Foto: OpenROV)
  • Kamera und Elektronik befinden sich in einem wasserdichten Kunststoffzylinder. Sie sind drehbar gelagert - für den Rundumblick. (Foto: OpenROV)
  • Die Antriebseinheit: Die beiden Motoren hinten bewegen und lenken das ROV. Mit Hilfe des Motors oben taucht es auf und ab. (Foto: OpenROV)
  • Geliefert wird Open ROV als Bausatz. (Foto: OpenROV)
  • Der Roboter soll bis zu 100 Meter tief tauchen können. Die Entwickler haben ihn aber erst in einer Tiefe von 20 Metern getestet. (Foto: OpenROV)
Der Tauchroboter Open ROV (Foto: OpenROV)

Als Energieversorgung dienen acht Babyzellen, die in zwei weißen Röhren an der Unterseite des Tauchfahrzeugs untergebracht sind. Sie sind nicht nur Energiequelle, sondern dienen auch als Gegengewicht zur Antriebseinheit, sie halten das ROV gerade. An der Unterkante des Gehäuses befinden sich Bohrungen für Stifte, an denen Nutzlast wie Sensoren befestigt werden kann.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Steuerung über den Browser 
  1. 1
  2. 2
  3.  


codewithpassion 19. Nov 2012

Kleine Korrektur zum Artikel: Der Arduino dient zur Ansteuerung der Motoren, servos und...

codewithpassion 19. Nov 2012

Da auch die HW open source ist, kannst du jederzeit den ROV jederzeit grösser machen. Du...

codewithpassion 19. Nov 2012

Ja, die komplette HW ist open source. Die files liegen auf github. Links dazu findest du...

developer 03. Jul 2012

Implementier doch einen, is open u no?



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
20 Jahre Far Cry
Das deutsche Grafikwunder

Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
Artikel
  1. Forschung: Paraffin macht Beton widerständiger
    Forschung
    Paraffin macht Beton widerständiger

    Eine Forschungsgruppe der Drexel University hat auf dem Uni-Parkplatz einen selbsterhitzenden Beton getestet. Es zeigte sich, dass er sogar Eis zum Schmelzen bringt.

  2. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

  3. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /