Hotlava: Ethernet-Karten mit 6 x 10 GBit/s und 3 x 40 GBit/s
Hotlava spezialisiert sich auf Ethernet-Karten, die mehrere Netzwerkanschlüsse bündeln und damit an die Grenzen von PCI Express gehen. Bald soll es auch Karten geben, die drei Anschlüsse mit 40 GBit/s bündeln können.
Hotlava Systems' Tambora-Karten sollen besonders hohe Datendurchsätze zwischen zwei Rechnern ermöglichen. Dazu werden bis zu sechs Netzwerkverbindungen gekoppelt. In der Theorie sind damit in beide Richtungen gemeinsam Datendurchsätze von 120 GBit/s möglich. Die Karte arbeitet mit herkömmlichen SFP+-Modulen. Laut Hotlava werden diese nicht codiert. Einige andere Hersteller tun das, um zu verhindern, dass fremde und günstige SFP-Module verwendet werden. Es funktionieren also neben den von Hotlava verkauften SFP-Modulen auch die Module anderer Hersteller.
Die Netzwerkkarte benötigt einen PCIe-2.0-Slot mit 16 Lanes. Varianten mit 8 Lanes gibt es auch, die sind dann aber in der Sechsfachausführung deutlich langsamer als die x16-Modelle.
In Entwicklung befindet sich zudem eine Ethernet-Karte mit 3 x 40 GBit/s, die erst mit PCIe 3.0 ihre volle Geschwindigkeit ausnutzen kann, schließlich sind dann 240 GBit/s oder 120 GBit/s je Richtung zu transportieren. PCIe 2.0 schafft das nicht mehr.
Die Schnittstellen der Karten lassen sich per Link-Aggregation (802.3ad) zusammenschalten und auch als Redundanzlösung verwenden. Es ist außerdem möglich, VLAN-Tags (802.11q) in den Datenstrom zu setzen.
Die Sechsfachkarte kostet etwa 1.700 US-Dollar. Die entsprechenden SFP-Module gehören nicht zum Lieferumfang. Einen Euro-Preis konnte Hotlava Systems noch nicht angeben. Weitere Informationen finden sich im PDF-Datenblatt. Zur neuen Karte mit 3 x 40 GBit/s gibt es kaum Informationen. PCIe 3.0 ist aber Pflicht für diese Karte.
ich denke jede grössere KMU und jeder einigermassen begeisterte IT-ler hätte verwendung...
Hallo, ja, genau. Ich schreib's mal um. gruß -Andy (Golem.de)