VMware: Virtuelle Maschinen im Browser mit HTML5

VMwares virtuelle Maschinen sollen künftig in jedem Browser genutzt werden können. Dazu wurde ein kleiner Webserver entwickelt, der mit HTML5 und Websockets Zugriff auf Gastsysteme ermöglicht.

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Virtuelle Maschinen laufen mit HTML5 auch im Browser.
Virtuelle Maschinen laufen mit HTML5 auch im Browser. (Bild: Christian Hammond/VMware)

VMware-Mitarbeiter Christian Hammond hat ein Projekt vorgestellt, mit dem virtuelle Maschinen künftig in jedem HTML5-fähigen Browser genutzt werden können - auch auf Tablets. Das Projekt läuft gegenwärtig unter dem Namen WSX und ist noch ein inoffizieller Prototyp, wie Hammond betont. Es nutzt HTML5s Canvas und Websockets und soll die Nutzung von virtuellen Maschinen im Browser auch ohne Plugins ermöglichen.

  • Virtuelle Maschinen im Browser auf dem iPad
  • Videos in 720p sollen nahezu ruckelfrei, aber noch ohne Ton übertragen werden.
  • Windows als VMware-Gastsystem im Browser
  • Microsoft Word als VMware-Gastsystem im Browser
Videos in 720p sollen nahezu ruckelfrei, aber noch ohne Ton übertragen werden.

Dazu hat Hammond einen kleinen Webserver entwickelt, der für die Umsetzung in HTML5 zuständig ist und auf dem System mit der VMware Workstation oder dem ESXi/vSphere-Server läuft. Er stellt die Umsetzung in HTML5 und nötigen Websockets bereit. Noch ist der Server in Python 2.6 umgesetzt und funktioniert nur auf Linux-Systemen. Das soll sich aber künftig ändern, damit der WSX-Webserver auch unter Windows läuft.

VMware in Chrome, Safari und Firefox

Auf Systemen mit den Browsern Firefox, Chrome oder Safari wird eine virtuelle Maschine dann über Port 8888 ausgeliefert, entweder lokal oder über das Internet. Bis auf einige kleine Fehler soll auch die iOS-5-Version des Safari-Browsers WSX unterstützen und damit auch auf iPads nutzbar sein. Android-Anwender können versuchen, WSX über den Chrome-Browser zu nutzen, er arbeite jedoch noch an der Kompatibilität, schreibt Hammond.

Videos mit 720p werden nahezu ruckelfrei übertragen, allerdings noch ohne Ton. Denn die Browser unterstützen diese Funktion noch nicht. Noch sei die Übertragung nicht so schnell wie Streaming, die Leistung soll in späteren Versionen aber deutlich gesteigert werden. Immerhin lässt sich die virtuelle Maschine uneingeschränkt steuern, etwa starten oder herunterfahren.

Es liege aber noch viel Arbeit vor ihm, schreibt Hammond. Beispielsweise möchte er noch Multitouchfähigkeiten umsetzen und die Unterstützung für Gamepads implementieren, damit er Portal 2 spielen kann. Das seien aber seine eigenen Ziele, nicht unbedingt die seines Arbeitgebers.

Der WSX-Server für Linux lässt sich als Teil der Workstation Technology Preview kostenlos installieren und ausprobieren.

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Paykz0r 21. Mär 2012

Umgekehrt. Firefox kam vor mehr als 1,5 Jahren mit einer Sound-API daher und Chrome war...

Uschi12 20. Mär 2012

Entweder hast du komplett keine Ahnung vom Thema oder willst einfach nur dein komisches...

omo 19. Mär 2012

PC im browser macht Sinn, was auch vom web her Zugang ermöglichen kann, wenn mans will.

tendenzrot 19. Mär 2012

Mit Rdp kanns wahrscheinlich nicht mithalten. Aber VNC-technisch siehts ganz gut aus...



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