Cyberlink: Photodirector 3 entfernt Falten, Personen und Objekte
Die Windows-Fotosoftware Photodirector 3 von Cyberlink ermöglicht es in der neuen Version, Objekte, Personen oder Hintergründe aus Bildern zu entfernen, ohne dass dafür aufwendige Masken erstellt werden müssen. Die Pinsel-Bildkorrektur erlaubt es, punktgenau kleine Fehler in der Belichtung oder Färbung schnell zu beseitigen.
Photodirector 3 ist als Workflow-Lösung für Digitalfotos zu verstehen und besteht ähnlich wie Lightroom, Aperture oder iPhoto aus einer Fotobibliothek, einem Bildbearbeitungsmodul sowie einem Bereich zum Bereitstellen und Drucken der Fotos. Die Software verarbeitet Rohdatenfotos diverser Kameras, kann aber auch mit JPEGs arbeiten. Erstmalig unterstützt Cyberlink in Photodirector die Verarbeitung der Bilder mit 16 Bit Farbtiefe pro Kanal und die Bearbeitung von IPTC-Metadaten.
Einige neue Funktionen sollen die Bildretusche vereinfachen. So wurde eine Art automatische Maskenerstellung integriert, die Objektkanten selbstständig erkennen soll. So müssen die Masken nicht mehr pixelgenau selbst gezeichnet werden, sondern können im besten Fall nur grob angedeutet und dann automatisch ergänzt werden. Die ausgewählten Bereiche können mit Werkzeugen zur Justage des Weißabgleichs, der Tönung, Schärfe und anderer Parameter angepasst werden.
Eine Verlaufsfunktion ermöglicht es, Filter partiell anzuwenden. So können zum Beispiel wie bei Objektivfiltern Bildpartien abgeschattet werden, was vor allem bei der Landschaftsfotografie zu einer ausgewogenen Helligkeitsverteilung führt. Bis zu fünf dieser Verlaufsfilter lassen sich pro Bild anlegen.
Für Personenporträts sind die neuen Funktionen zum Bleichen von Zähnen oder der Glättung von Hautpartien gedacht, die in Photodirector 3 integriert wurden. Sie ähneln einem Weichzeichner beziehungsweise einer partiellen Maske, die Gelbtöne niederhält. Zur Korrektur von Linsenverzerrungen und stürzenden Linien ist ein Werkzeug zum manuellen Ausgleich vorhanden. In der Folge wird der Bildausschnitt automatisch neu berechnet.
Für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke ist die Objektentfernung gedacht. Sie erlaubt es relativ unkompliziert, störende Bildelemente zu löschen und die entstehende Lücke auszufüllen. In Photodirector funktioniert das jedoch nicht automatisch. Der Anwender muss selbst den Bereich wählen, der als Ersatz eingepasst werden soll. Die Skalierungsfunktion hilft, auch kleinere Ersatzstücke passgenau einzusetzen.
Die fertiggestellten Fotos können gespeichert, gedruckt oder auf Facebook, Flickr und Youtube veröffentlicht werden. Das Programm unterstützt die Farbräume sRGB, Adobe RGB und Prophoto RGB.
Die Vollversion von Photodirector 3 von Cyberlink soll 140 Euro kosten und ist ausschließlich für die Windows-Plattform erhältlich. Eine kostenlose Testversion mit 30 Tagen Laufzeit wird zum Download angeboten.