Touchscreens: Gläserne Zukunftsvisionen von Corning
In seinem Werbevideo "A Day Made of Glass 2" zeigt der Glashersteller Corning, wie Glas, kombiniert mit neuen Technologien, das Leben von morgen prägen soll.
2011 stellte Corning mit seinem Video "A Day Made of Glass" seine Zukunftsvision vor und präsentierte Glas vornehmlich in Form allgegenwärtiger Touchdisplays. Mit "A Day Made of Glass 2" schließt Corning daran an und zeigt einige weitere Einsatzmöglichkeiten von Glas.
Mit seinem besonders robusten Gorilla-Glas stellt Corning eine wesentliche Komponente moderner Smartphones her, die erstmals im iPhone zum Einsatz kam, auch wenn Gorilla-Glas auf Technik basiert, die Corning bereits in den 1960er Jahren entwickelt hat. Geht es nach Corning, werden in Zukunft dünne, transparente Tablets die Steuerung übernehmen und beispielsweise Inhalte auf dem Kleiderschrank anzeigen können.
Kleiderschrank als Riesendisplay
Dessen Türen verfügen in Cornings Vision über eine Glasoberfläche, die komplett als Display genutzt werden kann. Noch ist das in dieser Dimension nicht möglich. Zusammen mit Partnern arbeitet Corning an passenden Betriebssystemen und Apps, die so große Displays nutzen können.
Auch das Cockpit im Auto will Corning komplett aus Glas fertigen und als Display nutzen. Die Kinder auf der Rückbank können ihr Aussehen mit ihren Tablets verändern und Musik abspielen. Während der Fahrt aber zeigt die Glaskonsole für den Fahrer relevante Informationen. Corning geht dabei davon aus, dass konfigurierbare Touch-Dashboards dann Standard sind. Noch lasse sich eine solche Glaskonsole allerdings nicht in dieser Größe und nicht zu bezahlbaren Preisen herstellen, so Corning.
Anders sieht es mit Autoscheiben und gläsernen Sonnendächern aus, die besonders leicht sind und sich elektrisch verdunkeln lassen. Mit solchen Materialien lässt sich auch das Schlafzimmerfenster gestalten.
Gläserne Wand statt Tafel
In der Schule will Corning die Tafel durch eine komplette Wand aus Glas ersetzen, die als Touchscreen-Display dient. Darüber soll sich dann das gesamte Klassenzimmer steuern lassen, die Tablets der Schüler eingeschlossen. Ergänzt wird dies durch einen Touchscreen-Tisch, an dem die Schüler miteinander arbeiten können, ähnlich wie Microsofts Surface, nur größer. Aber auch solche großen Touchscreens lassen sich derzeit noch nicht bezahlbar realisieren.
Operationssäle und Behandlungsräume in Krankenhäusern will Corning komplett mit gläsernen Touchscreens ausstatten, so dass sich der Raum den jeweiligen Anforderungen anpasst. Per Videokonferenz lassen sich in Cornings Werbevision so zwei Räume in einer Videokonferenz zusammenlegen. Dafür fehlt neben so großen Glasscheiben und entsprechender Displaytechnik heute aber auch die entsprechende Bandbreite.
Aber auch andere Oberflächen im medizinischen Bereich will Corning aus Glas fertigen, schließlich sei es leicht zu reinigen und damit gut für sterile Räume geeignet. Versehen mit einer antimikrobiellen Beschichtung sollen die Glasoberflächen zudem das Wachstum von Mikroorganismen verhindern. Auch Solarzellen will Corning mit modernem Glas verkleiden und so optisch aufwerten.
Noch größere Displays will Corning in der Natur aufstellen, beispielsweise als durchsichtige Begrenzung für Waldgehege, die zugleich Informationen einblenden kann. Noch aber ist es nicht möglich, solche großen durchsichtigen Displays zu bauen, es fehlt die dafür notwendige transparente Elektronik in solchen Maßstäben.
Schließlich soll wie ins Krankenhaus auch ins heimischen Wohnzimmer eine Wand aus Glas kommen, die den Fernseher ersetzt und über ein Tablet gesteuert wird, genau wie der Kleiderschrank oder die Konsole im Auto. Damit die Wände aus gläsernen Touchscreen-Displays nicht ständig mit Fingerabdrücken übersät sind, will Corning sie mit speziellen Beschichtungen schmutzabweisend gestalten.
...in der Hausaufgaben und Schulbildung darin bestehen, bunte Farben umherzuschieben und...
Mit bruchsicher meine ich das dort keine Splitter und scharfen Kanten entstehen...
"Solarzellen optisch aufwerten". Ach, versteht sowieso kaum jemand.
Bei Pratchet gäbe es bestimmt auch eine Gilde für Leute, die dagegen sind, gegen etwas zu...