Freier Texteditor: Mit Vim auf dem iPad programmieren
Zum 20. Geburtstag von Vim ist der freie Texteditor auf iOS portiert worden. Die iOS-Variante ist für die Verwendung mit der virtuellen Tastatur des iPads optimiert.
Der freie Texteditor Vim ist auf iOS portiert worden und lässt sich beispielsweise auf dem iPad nutzen. Zu bearbeitende Dateien werden über iTunes im- und exportiert. Laut Entwickler funktioniert die iOS-Variante weitgehend so wie die Unix- oder Linux-Version. Einige Anpassungen mussten die Entwickler jedoch vornehmen.
Vim läuft auf dem iPad in einer Sandbox. Damit können auch nur die Dateien bearbeitet werden, die sich im $HOME-Verzeichnis der Anwendung befinden. Dateien außerhalb des Ordners können nur zum Lesen geöffnet werden. Über iTunes importierte Daten landen automatisch im Heimverzeichnis des freien Editors.
Statt die virtuelle Tastatur mit einer weiteren Tastenreihe auszustatten, um die fehlenden Tasten wie ESC oder ALT nachzurüsten, haben sich die Entwickler entschieden, lediglich die wichtigste Taste zu mappen: Esc wird über die Backslash-Taste emuliert, damit Entwickler in den Einfüge-Modus gelangen. Das Navigieren und Markieren von Textteilen innerhalb einer Datei erfolgt über den Touchscreen.
Ansonsten bietet Vim auch unter iOS ähnliche Funktionen wie die Syntaxhervorhebung für jeweilige Programmiersprachen, die integrierte Skriptsprache für interne Erweiterungen, Makroaufnahmen oder mehrere Zwischenablagen.
Der Quellcode der iOS-Portierung steht unter der OSI-Lizenz Vim License und darf angepasst, verändert oder weitergegeben werden. Vim ist eine sogenannte Charityware, wer sie verwendet, kann eine Spende für bedürftige Kinder in Uganda tätigen. Vim für iOS ist ebenfalls kostenlos.
Verantwortlich für die Portierung ist die Firma Applidium. Sie hatte auch den Mediaplayer VLC auf iOS portiert, der nach einem Streit mit dem Videolan-Projekt aber wieder aus dem Appstore verschwand.
Ohne das firmeneigene iPad grade rumliegen zu haben: Wenn Esc auf Backslash gemappt is...
wer "Kate" tatsächlich als brauchbaren Editor bezeichnet, und behauptet damit könne man...
Ja, wirklich nicht zu glauben. Einen professionellen Editor auf ein Gerät zu portieren...
Zumal der typische Apple-User auch am PC nichts mit VIM anfangen kann....