BSD: FreeBSD 9.0 steht zum Download bereit
Die Entwickler haben die finale Version von FreeBSD 9.0 veröffentlicht. Die aktuelle Version des freien BSDs unterstützt USB 3.0 und ZFS 28 mit Deduplizierung. Ferner unterstützt der Bootloader GUID-Partitionen.
Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von FreeBSD 8.0 ist Version 9.0 erschienen. Die Hardwareunterstützung wurde aktualisiert und erweitert, etwa für USB 3.0. Das USB-Subsystem erhält auch einen Paketfilter. Außerdem erhalten die in FreeBSD 9.0 integrierten Dateisysteme Updates mit neuen Funktionen. Das ZFS-Dateisystem wurde auf Version 28 aktualisiert und unterstützt damit die Deduplizierung von Daten, was Speicherplatz spart. Außerdem unterstützt ZFS 28 RAID-Systeme mit dreifacher Parität (Raidz3).
Das Fast File System erhält die Dateisystemerweiterung Softupdates. Außerdem unterstützt das Dateisystem den Trim-Befehl für SSDs. Das Dateisystem UFS verwendet die Funktion bereits. Ferner unterstützt FreeBSD 9.0 das Dateisystem Highly Available Storage (HAST), mit dem sich redundante Dateisysteme im Netzwerk aufsetzen lassen. Auf HAST lassen sich beliebige Dateisysteme einrichten. Ähnlich wie DRBD lassen sich mit HAST und Heartbeat hochverfügbare Server aufsetzen.
Die Geräteverwaltung Flattend Device Tree sorgt für eine einfachere Konfiguration von FreeBSD auf Embedded-Geräten. Die integrierten ATA- und SATA-Treiber unterstützen künftig das Advanced Host Controller Interface. Die Entwickler haben die Unterstützung für Xen Dom0 integriert. Außerdem verspricht FreeBSD 9.0 eine optimierte Nutzung von Oracles Virtual Box.
Zusätzliche Netzwerkfunktionen
Der TCP/IP-Stack erhält die Unterstützung für Algorithmen zur Überlaststeuerung. Dafür stehen fünf Algorithmen bereits zur Verfügung. Zahlreiche neue Netzwerktreiber wurden integriert, darunter für die Chipsätze AR8121, AR8113 und AR8114 von Atheros sowie JMC250 und JMC26 von Jmicron. Die Subsysteme Isdn4Bsd und Netatm haben die Entwickler hingegen entfernt, da sie sich nicht auf Mehrkernsystemen nutzen lassen.
Zusätzlich wurden etliche Softwarepakete aktualisiert, darunter WPA-Supplicant für die Verwaltung verschlüsselter WLAN-Verbindungen, das jetzt in Version 0.5.10 vorliegt. IPFilter, OpenSSH und OpenPAM liegen ebenfalls in neuen Versionen vor. Das NFS-Subsystem unterstützt NFSv4.
Sandkasten mit Capsicum
Das Berechtigungsframework Capsicum Capability Mode wird vom Kernel unterstützt. Capsicum stellt eine erweiterte Posix-API zur Verfügung und ermöglicht das Ausführen von Anwendungen in Sandboxes.
Einige GNU-Anwendungen wurden durch BSD-lizenzierte Versionen ersetzt, etwa cpio, bc und dc. Neben GCC liegt auch LLVM für das Kompilieren von Software bei. FreeBSD 9.0 unterstützt die Desktops Gnome 2.32.1 und KDE 4.7.3.
Mit dem neuen textbasierten Installer Bsdinstall soll sich FreeBSD 9.0 komfortabler installieren lassen. Außerdem kann das BSD-basierte Betriebssystem auch vom USB-Stick installiert werden. FreeBSD 9.0 ist als CD- und DVD-Image in einer 32- und 64-Bit-Version erhältlich. Für den PowerPC gibt es ebenfalls eine 32- und 64-Bit-Version. Auch für SPARC ist eine 64-Bit-Version erhältlich. Sämtliche Änderungen haben die Entwickler in einer Readme-Datei zusammengefasst.
hhtp://bsdforen.de ist echt eine nette community.
noch nie was von pc-bsd gehört? das ist ein out-of-the-box system, mit allem drum und dran.
http://forums.freebsd.org/showthread.php?t=22929
Sorry, aber mir kommt dabei sofort in den Sinn, wie man Giftpilze TROTZDEM essen kann.