Freie Bürosoftware: Calligra auf Android portiert
Die freie Bürosoftware Calligra wird auf Android portiert. Probleme wie die Abhängigkeiten der Desktopversion von D-Bus und Ksycoca haben die Entwickler bereits gelöst.
Der KDE-basierte Koffice-Nachfolger Calligra ist bereits weitgehend für die Verwendung auf Android-Tablets portiert worden. Das berichtet der Entwickler Marijn Kruisselbrink in seinem Blog. Mit ein paar "hässlichen Hacks" habe er einige der Einschränkungen durch Android umgangen. Zunächst habe er sämtliche D-Bus-Abhängigkeiten im Quellcode entfernen müssen. Zwar gibt es eine D-Bus-Implementation auf Android. Die ist aber nur internen Android-Funktionen vorbehalten. Externe Anwendungen dürfen nicht darauf zugreifen.
In einem zweiten Schritt will Kruisselbrink die Ksycoca-Bibliothek speziell für Android anpassen. Calligra verwendet Ksycoca vor allem für diverse Plugins, etwa für den Import von verschiedenen Dateitypen. Alle Versuche, die ursprüngliche Kbuildsycoca4-Bibliothek auf Android zu portieren, seien gescheitert. Alternativ müssen Anwender darauf verzichten, externe Plugins mit Calligra auf Android zu verwenden. Die wichtigsten Plugins könnten dann direkt in die Anwendung integriert werden.
Für die Portierung von Calligra auf Android verwendet Kruisselbrink die Entwicklungsumgebung Necessitas. In einem Git-Repository stehen die Skripte zur Verfügung, die benötigt werden, um Calligra für Android zu kompilieren. Der Entwickler warnt jedoch, dass viele absolute Pfadnamen im Code vorhanden sind. Ein weiteres Repository enthält den Code zu angepassten Kdelibs für Android.
Kruisselbrink ist Angestellter bei dem Unternehmen KO, das kürzlich Calligra auf Windows portiert hat.
Calligra ist noch beta. Calligra ist noch beta. 1. Calligra ist noch beta. 2. OpenOffice...