Geodaten: Openstreetmap bald besser als die kommerzielle Konkurrenz
Mitte, spätestens aber Ende 2012 wird das in Openstreetmap abgebildete Straßennetz für Deutschland besser sein als das der Tomtom-Tochter Teleatlas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Abteilung Geoinformatik der Universität Heidelberg.
Wissenschaftler der Abteilung Geoinformatik an der Universität Heidelberg haben die Entwicklung von Openstreetmap für Deutschland seit 2007 untersucht und mit dem Datenbestand des kommerziellen Anbieters Teleatlas verglichen. Das Ergebnis: Openstreetmap erfasste Mitte 2011 gemessen an der Gesamtstraßenlänge zwar ein um 27 Prozent größeres Straßennetz als Teleatals, bei den für das Pkw- Routing relevanten Straßenkategorien hat Teleatlas aber noch einen Vorsprung von rund neun Prozent.
Vor allem in kaum besiedelten Regionen hat Openstreetmap noch Schwächen. Zudem fehlen bei kleineren Straßen oft Straßennamen, da die Straßenverläufe nur aus Satellitenaufnahmen übernommen wurden und hier noch das Wissen der lokalen Bevölkerung fehlt.
Einen großen Rückstand hat Openstreetmap vor allem im Hinblick auf die für Navigationssysteme wichtigen Abbiegevorschriften: Teleatlas erfasst hier rund fünfmal mehr Einschränkungen als Openstreetmap. Nach Ansicht der Heidelberger Forscher Pascal Neis, Dennis Zielstra und Alexander Zipf dürfte die Vervollständigung der Abbiegevorschriften noch rund fünf Jahre dauern.
In anderen Bereichen ist Openstreetmap der kommerziellen Konkurrenz aber bereits weit voraus: Nicht nur das erfasste Straßennetz ist insgesamt länger, es gibt in Openstreetmap auch eine Vielzahl erfasster Objekttypen, über die kommerzielle Anbieter so nicht verfügen.
Was das für Autonavigationssysteme relevante Straßennetz angeht, gehen die Forscher aufgrund der Entwicklung von Openstreetmap über die vergangenen Jahre davon aus, dass das freie Projekt Mitte 2012, spätestens aber Ende des Jahres an Teleatlas vorbeiziehen wird.
Dabei seien die Daten von Openstreetmap zwar keinesfalls fehlerfrei, der relative und auch der absolute Anteil an Fehlern gehe aber zurück. Es werden also nicht nur neue Daten hinzugefügt, sondern auch die Qualität der bestehenden Daten wird verbessert.
Im Hinblick auf temporale und geometrische Genauigkeit sei Openstreetmap in Ländern, wo das Projekt einen hohen Reifegrad habe, den Geodaten kommerzieller Anbieter ebenbürtig, so das Fazit der Forscher, die ihre Studie "The Street Network Evolution of Crowdsourced Maps: OpenStreetMap in Germany 2007-2011" im Magazin Future Internet Volume 4, Issue 1 veröffentlicht haben.
Da muss ich aber wirklich spekulieren und auf Googles Team verweisen. Ich denke es aber...
Und auch die Gipfel sind für Kletterer in fremden Gebieten auch schön eingezeichnet.
Ich habe mich weder beschwert, noch behauptet, dass es keine Lösung gäbe. Ich habe...
Spannende Frage ;) Das eine ist, ob die die Daten wirklich nutzen zur...