Ivy Bridge angespielt: F1 2011 mit DirectX 11 auf einem Ultrabook in der Praxis
Um die Gemüter nach der DirectX-11-Affäre zu beruhigen, hat Intel Golem.de erlaubt, das bei Mooly Edens missglückter Vorführung genutzte Gerät kurz selbst nutzen. Was Eden zeigen wollte, funktioniert: DirectX-11 auf einem Ultrabook.
Mit einer Videovorführung statt einer Livedemo holte sich Intel in Las Vegas eine blutige PR-Nase. Das Unternehmen erklärte das unter anderem mit der Fehlbedienung eines KVM-Switches, was von manchen Journalisten auf der Messe angezweifelt wird.
Um nun zu belegen, dass auf den nächsten Ultrabooks mit Ivy-Bridge-CPUs tatsächlich auch DirectX-Spiele laufen, führte Intel Golem.de ein Vorserienmodell von Inventec vor. Das Unternehmen zeigte zunächst den Benchmarkmodus des Spiels F1 2011 unter Windows 7, danach konnten wir das Spiel einige Minuten selbst ausprobieren.
Der Benchmarkmodus - der natürlich nicht bis zum Ende mit den dabei angezeigten Werten durchgeführt wurde - war auch die Szene, die Mooly Eden eigentlich live zeigen wollte. Das Ultrabook führte den Test bei seiner nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln ohne sichtbare Fehler durch. Der Rechner wurde dabei von seinem Akku versorgt, das gute Spielgefühl sollte sich also auch unterwegs so einstellen.
Anti-Aliasing war jedoch abgeschaltet, weitere Feineinstellungen wurden nicht vorgenommen. Den Detailgrad stellte Intel auf "Medium", alle Einstellungen konnten wir selbst überprüfen. Beim eigenhändigen Spielen bestätigte sich der Eindruck von brauchbaren Bildraten, grob geschätzt dürften sie bei 20-30 fps liegen. Das reicht für ein Rennspiel, das kurz und nur zum Spaß ohne Wettbewerbsambitionen genutzt wird, noch aus. Spaß machte F1 auf dem Ultrabook durchaus.
Offenbar ein Core i7-3667U
Um noch etwas mehr Transparenz zu verschaffen, zeigte Intel auch das Programm CPU-Z, das den Dual-Core als Ivy Bridge erkannte und einen Basistakt von 2,0 GHz angab. Damit dürfte es sich um den Core i7-3667U mit 17 Watt TDP handeln, der bei nur einem Thread maximal 3,2 GHz erreichen kann. Das geht jedenfalls aus den inoffiziellen Modellnummern hervor, die zu den mobilen Ivy-Bridges schon bekannt wurden.
Intel war so bemüht, jeden Verdacht der Mogelei zu zerstreuen, dass das Unternehmen auch noch den Gerätemanager vorführte. Der zeigte keine diskrete GPU, nur Intels integrierten Kern HD Graphics 4000. Ein wirklich leistungsstarker Grafikprozessor und seine Kühlung hätten in dem unter 2 Zentimeter dicken Ultrabook auch kaum Platz gehabt.
Insgesamt ergibt sich aus der Vorführung und den eigenen Versuchen zumindest mit diesem einen Spiel ein gutes Bild von Intels nächsten Grafiklösungen. Ziel muss es nun aber sein, dass nicht nur F1, sondern alle Spiele und insbesondere solche mit DirectX-11 halbwegs fehlerfrei laufen. Völlig offen ist auch noch, wie leistungsfähig die für diese Schnittstelle wichtigste neue Funktion - Tessellation - mit HD Graphics 4000 ist.
Wer unter Linux ernsthaft mit einer Indel HD4000 spielen möchte, hat nichts verstanden.
"ne biege macht".....moep
Dann merke ich viel eher, dass das Teil keinen wechselbaren Akku hat. Beim 3D-Zocken zum...
10 Bit können gerademal spezialisierte und teure OpenGL-Karten vom Schlage Geforce Quadro...