Test Mario Kart 7: Auf der Straße und unter Wasser
Neue Konsole, neues Mario Kart: Teil 7 für das 3DS setzt auf bekannte Stärken - versucht aber, in jedem Bereich mindestens eine relevante Neuerung einzuführen.
Auf den ersten Blick ist bei Mario Kart 7 alles beim Alten. Es gibt mehrere Grand-Prix-Wettbewerbe mit einzelnen Rennen in drei Kubikklassen, bekannte Fahrer wie Mario und Yoshi, eine denkbar einfache Steuerung und zahlreiche Extras, um Kontrahenten zu ärgern. An der Erfolgsformel ändert Nintendo aus gutem Grund nichts, die Mario-Kart-Reihe gilt nicht zufällig als Maß aller Dinge im unkomplizierten Arcade-Rennen. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, haben die Entwickler aber einige Neuerungen umgesetzt, von Strecken und Charakteren bis zu den Extras.
Die Hälfte der 32 Strecken ist neu und ergänzt die Sammlung von bekannten und beliebten Kursen aus mehreren früheren Titeln. Jetzt gibt es auch Pisten unter Wasser - die allerdings durch das reduzierte Tempo nicht so recht überzeugen. Und es gibt Strecken, die vom klassischen Drei-Runden-Rennen abweichen und unterschiedliche Abschnitte mit Checkpoints aneinanderreihen. Die neuen Extras gefallen: Mit dem Waschbärenschwanz lässt sich die nervige Konkurrenz von der Strecke wischen, per Feuerblume kann der Spieler störenden Mitrasern Feuer unterm Kart machen.
Neu ist auch das integrierte Tuning, das allerdings nicht sonderlich komplex ausgefallen ist. Zwar darf der Spieler bestimmen, welche Reifen an welche Karosserie kommen und welcher Gleiter bei den gelegentlichen Flugpassagen zum Einsatz kommt. Durch das Einsammeln von Münzen lassen sich im Spielverlauf zudem neue Bauteile freischalten. Die Auswirkungen der Bauteile sind auch sofort nachvollziehbar - insgesamt wirkt das Herumgeschraube am Kart aber aufgesetzt und längst nicht so spaßig, wie es mit etwas mehr Liebe zum Detail möglich gewesen wäre.
Zum Multiplayer-Modus muss nicht viel gesagt werden: Er ist wieder einmal Garant für monatelangen Spielspaß, egal ob im klassischen Rennen oder in Wettkämpfen wie der Ballonschlacht. Die Duelle mit Freunden sind, auch dank des wieder etwas besseren Balancings und der Abwesenheit von übermächtigen Extras, eine Klasse für sich. Wer also alle Fahrer, Wettbewerbe und Strecken freigeschaltet hat, kann sich sicher sein, auf absehbare Zeit bestens beschäftigt zu sein.
Optisch erinnert der neue Kart-Auftritt an Marios letzte Raserei auf der Wii, punktet mit gutem Geschwindigkeitsgefühl, putzigen Animationen und bekannt atmosphärischen Schauplätzen wie Strand, Wüste, Eislandschaft und mehr, inklusive passenden tierischen Bewohnern, zuschnappenden Pflanzen und anderen gefährlichen Extras. Der 3D-Effekt ist gelungen, während die bekannt putzige Soundkulisse, Menüs und Siegerehrungen fast allzu bekannt wirken. Wer will, kann neuerdings auch in die Cockpit-Perspektive schalten und das Spiel dann wahlweise durch Neigen des 3DS steuern - präziser und besser funktioniert es allerdings mit der konventionellen Steuerung.
Mario Kart 7 ist natürlich nur für Nintendos 3DS erhältlich und kostet etwa 40 Euro. Das Spiel ist von der USK ohne Altersbeschränkung freigegeben.
Fazit
Ein paar neue Waffen, Kurse und ein schicker 3D-Effekt sind keine weltbewegenden Neuerungen - wer deutliche Fortschritte erwartet, könnte von Mario Kart 7 ein wenig enttäuscht sein. Angesichts des grandiosen Fahrspaßes und der im Multiplayermodus auch dauerhaft nicht abflauenden Motivation fällt echte Kritik allerdings schwer: Das Spiel ist nicht nur das beste Rennspiel für das 3DS, sondern erneut ein Paradebeispiel für perfekte, süchtig machende Spielbarkeit.
Jap, so wars aufm N64 auch. Wenn man einen blauen Panzer abgefeuert hat, dann hat er den...
Ich dachte auch immer die Mario Kart Teile auf der SNES und dem N64 waren die besten...
Ja, ich vermute auch dass viele ihren 3DS nicht immer dabei haben, weil sie denken, dass...
Ich zocke den Wii-Teil seit er zu haben ist und habe drei Accounts am Laufen. Ein Moped...