Cedar-Trail-CPUs: Neue Atoms für HD-Netbooks ab 3,5 Watt TDP

Gerade noch im Jahr 2011 hat Intel mit dem N2600 und N2800 zwei neue Netbook-Atoms vorgestellt. Die 32-Nanometer-CPUs sind viel sparsamer geworden und beherrschen nun Full-HD-Videos ohne Zusatzchips. Zudem sind sie recht günstig.

Artikel veröffentlicht am ,
Atom-Roadmap bis 2013
Atom-Roadmap bis 2013 (Bild: Intel)

Die bisher unter dem Codenamen Cedar Trail bekannten Atom-CPUs mit von 45 auf 32 Nanometer geschrumpfter Strukturbreite hat Intel nun offiziell vorgestellt. Es gibt anders als bisher unter den Netbook-CPUs von Intel nur noch zwei Modelle, beide verfügen über zwei Kerne und können per Hyperthreading vier Threads parallel verarbeiten. Der Atom N2600 arbeitet mit 1,6 GHz, der N2800 mit 1,86 GHz.

  • Die neuen Funktionen
  • Netbooks ab 199 US-Dollar
  • Sehr günstige Preise
  • Für Embedded-Atoms reicht die Roadmap bis 2031.
  • Der Chipsatz NM10 bleibt unverändert.
  • Wachstum nicht mehr im Westen
  • Geringe Leistungsaufnahme
  • Bisherige und neue Atoms im Vergleich
  • Die Plattform wird sparsamer.
  • Auch Blu-rays sind möglich.
Bisherige und neue Atoms im Vergleich
Inhalt:
  1. Cedar-Trail-CPUs: Neue Atoms für HD-Netbooks ab 3,5 Watt TDP
  2. Netbooks für Schwellenländer ab 199 US-Dollar

Beiden gemein ist eine neue Grafikeinheit, beim N2600 heißt sie GMA 3600 und arbeitet mit 400 MHz, die GMA 3650 im N2800 kommt auf 650 MHz. Dieser höhere Takt sorgt beim schnelleren Atom auch für mehr Leistungsaufnahme: 6,5 Watt TDP beträgt sie beim N2800, beim N2600 sind es nur 3,5 Watt. Durch verbesserte Stromsparmechanismen - unter anderem beherrschen die Cedar Trails nun den Schlafzustand C6 - soll aber die Leistungsaufnahme der gesamten Plattform deutlich gesunken sein.

Nur 1,9 Watt für CPU, Grafik und Chipsatz

So gibt Intel für die Kombination aus dem N2600 und dem Chipsatz NM10 als "Kit Average Power" nur 1,9 Watt an, mit dem N2800 sind es 2,62 Watt. Der Chiphersteller geht davon aus, dass sich damit auch günstige Netbooks mit Laufzeiten von rund 10 Stunden bauen lassen. Wie immer bei mobilen Geräten, hängt die tatsächlich erreichbare Zeit sehr von der Anwendung ab, Intel macht jedoch noch keine konkreten Angaben etwa bei der Wiedergabe von Videos.

Das ist schade, sollen doch die neuen Grafikkerne erstmals bei den Atoms auch Full-HD-Videos decodieren können. Bisher waren dazu auch von Intel selbst Zusatzchips wie solche von Broadcom empfohlen worden, die in einigen Netbooks auch verbaut wurden. Neben den HD-Codecs von Youtube und Netflix sollen die neuen Atoms auch Blu-ray-Discs wiedergeben können.

Durch die erweiterten Videofähigkeiten ist nun auch ein HDMI-Port vorgesehen, er kann aber auch durch einen Displayport ersetzt werden. LVDS für Notebookdisplays und VGA gibt es weiterhin. Wie bisher beherrscht der Grafikkern aber nur DirectX-9. Benchmarks legte Intel noch nicht vor, spricht aber von rund doppelter Grafikleistung gegenüber den bisherigen Pine-Trail-Atoms wie dem N450, der in vielen Netbooks zum Einsatz kam.

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Netbooks für Schwellenländer ab 199 US-Dollar 
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