Skype
XSS-Sicherheitslücke soll bald beseitigt sein
Skype arbeitet an der Beseitigung einer kürzlich in Skype für Windows entdeckten Sicherheitslücke. Mittels der Cross-Site-Scripting-Schwachstelle (XSS) könnten Angreifer Nutzerprofile zum Aufruf von schadhaften Webseiten oder Schadcode verwenden.
Skype bestätigte im eigenen Sicherheitsblog, dass die Windows-Version der VoIP- und Videotelefoniesoftware eine Cross-Site-Scripting-Schwachstelle (XSS) aufweist. In bestimmten Feldern der Nutzerprofile könnte Code eingeschleust und damit der Heimbildschirm des Skype-Clients zum Aufruf einer fremden Webseite gebracht werden. So könnten Nutzer auf Webseiten mit Schadsoftware gelenkt werden. Laut Skype funktioniert das nur mit bereits akzeptierten Kontakten.
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Video: Skype - XSS-Lücke vom Juli 2011 in Aktion
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Der Berliner Entwickler und Sicherheitsexperte Levent "noptrix" Kayan hatte die XSS-Schwachstelle in Skype gefunden und beschrieben. Seinen Ausführungen zufolge ist es damit auch möglich, sämtliche Session-IDs von anderen Skype-Nutzern auszulesen und neben dem Skype-Client auch Windows zu kompromittieren. Vulnerability-Lab.com zeigt die Sicherheitslücke in einem Youtube-Video in Aktion.
Skype hat mitgeteilt, die XSS-Lücke Anfang dieser Woche in den Skype-Clients für Windows zu beseitigen. Dazu muss der Skype-Client nicht aktualisiert werden, da die Korrektur auf den Skype-Servern stattfindet.