Zum Nachrüsten

Punkthis bringt 20 Stunden Laufzeit für Netbooks

Cupp Computing will Netbooks durch ein 2,5-Zoll-Modul mit ARM-Prozessor zu deutlich mehr Laufzeit verhelfen. Das erste durch "Punkthis" unterstützte Gerät ist das Asus 1015PN, es soll damit bis zu 20 Stunden durchhalten.

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Punkthis-Modul macht Netbooks zu hybriden Langläufern.
Punkthis-Modul macht Netbooks zu hybriden Langläufern. (Bild: Cupp Computing)

Das Punkthis-Modul von Cupp Computing passt in den Festplatten- oder SSD-Schacht eines Netbooks. Das noch in Entwicklung befindliche 2,5-Zoll-Modul beherbergt eine 1-GHz-ARM-CPU (TI DM3730 mit A8-Kern), 512 MByte RAM sowie einen Micro-SD-Steckplatz. Die Micro-SD-Karte dient dann über Mini-PCIe als SSD sowohl für die x86- als auch für die sparsamere ARM-CPU. Punkthis verfügt zwar selbst über WLAN und zwei USB-Schnittstellen (Host & USB OTG), kann aber auf einen Teil der Netbook-Komponenten zugreifen - darunter der Akku, die Tastatur, das Touchpad, das Display, die Lautsprecher und das Mikrofon.

  • Punkthis - 2,5-Zoll-Modul macht Netbook zum Hybridrechner mit x86- und ARM-CPU (Bild: Cupp Computing)
  • Punkthis Enclosure - ARM-basierter Desktoprechner (Bild: Cupp Computing)
  • Punkthis Enclosure - ARM-basierter Desktoprechner (Bild: Cupp Computing)
  • Punkthis Enclosure - ARM-basierter Desktoprechner (Bild: Cupp Computing)
  • Punkthis Enclosure - ARM-basierter Desktoprechner (Bild: Cupp Computing)
Punkthis - 2,5-Zoll-Modul macht Netbook zum Hybridrechner mit x86- und ARM-CPU (Bild: Cupp Computing)

Es reicht deshalb nicht, das Punkthis-Modul nur in einen 2,5-Zoll-Laufwerksschacht des Netbooks zu stecken. Es muss zusätzlich mit der Notebookplatine verdrahtet werden. Dafür wird Cupp speziell angepasste, lötfreie Verkabelungspakete anbieten. Das erste ist für das Asus-Netbook 1015PN gedacht. Es soll damit bis zu 20 Stunden am Stück durchhalten. Bis zu 40 Stunden lassen sich nur erreichen, wenn ein Netbook auch noch über ein stromsparendes PixelQi-Display verfügt, was sich ebenfalls nachrüsten lässt.

Der Nutzer kann im Betrieb zwischen der leistungsfähigen x86-CPU und der sparsameren, aber weniger leistungsstarken ARM-CPU umschalten. Auf dieser stehen dann Ubuntu oder Android 2.3 zur Verfügung. Spätere Android-Versionen sollen ebenfalls unterstützt werden. Laut Hersteller lassen sich auch andere Betriebssysteme anpassen, Punkthis wird als offene Plattform bezeichnet.

Ab Mitte Juli 2011 soll Punkthis für unter 200 US-Dollar erhältlich sein. Zum gleichen Zeitpunkt wird auch das "Solder-less Wiring Kit" für das Asus 1015PN erscheinen. Verkabelungssets für weitere Netbooks sollen folgen, konkrete Ankündigungen dazu fehlen aber noch.

Im September 2011 wird Cupp Computing auch ein "Punkthis Enclosure" anbieten. Mit dem Desktopgehäuse für das Punkthis-Mainboard-Modul können beispielsweise ein kleines Mediacenter-System oder ein stromsparender PC-Ersatz zum Browsen im Web und zum Schreiben und Empfangen von E-Mails realisiert werden. Das Punkthis Enclosure ist mit 125 x 125 x 25 mm recht kompakt, verfügt über zwei DVI-Ausgänge, Ein- und Ausgänge für Audio, drei USB-2.0-, zwei USB-3.0-Ports und einen SD-Karten-Steckplatz. Zum Preis machte der Hersteller noch keine Angaben.

Cupp Computing wird die Produkte zur Markteinführung vermutlich noch umbenennen, Punkthis wird als Codename bezeichnet. Das Unternehmen hat bereits zuvor ein umgebautes Macbook Pro demonstriert, das mit zusätzlich eingebautem ARM-Prozessor und Mobilbetriebssystemen wie Android oder Ubuntu für Netbooks zu einem Langläufer wird.

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Der Kaiser! 31. Mai 2011

Okay. Und wie bekomen sie dann dieses "Seamless Switching" hin?

Der Kaiser! 30. Mai 2011

Das Teil erinnert mich stark an das Toshiba AC100.

Sinnfrei 30. Mai 2011

Also ich tausche meine schnelle SSD gegen eine SD-Karte, und kann dann Android auf meinem...

Tipo 30. Mai 2011

Engadget hat dazu auch eine Video. http://www.engadget.com/2011/05/30/cupp-punkthis-hands...



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