Soziale Suche
Bing integriert Facebook-Likes in Suche
Bing berücksichtigt nun, was die Facebook-Freunde des Suchenden mögen, wo sie wohnen und was sie interessiert. Damit verstärkt Microsoft die Zusammenarbeit mit dem sozialen Netzwerk - und ermöglicht es auch, innerhalb seiner Suchmaschine Likes zu setzen.
Das Bing-Team verspricht in seinem offiziellen Blog, die Ergebnisse der Suchmaschine durch immer engere Facebook-Anbindung zu verbessern. Während Konkurrent Google einen eigenen +1-Button eingeführt hat, setzt Bing auf Facebook-Likes, berücksichtigt sie bei Suchanfragen und ermöglicht es, Webseiten direkt aus der optionalen Bing Toolbar mit einem Like zu versehen.
Microsoft hält es für zeitgemäß, die Suche nicht mehr hauptsächlich durch Fakten und Links zu treiben, sondern die persönlichen Kontakte der Nutzer einzubeziehen und es ihnen zu ermöglichen, schneller Ratschläge und Hinweise etwa aus dem Freundeskreis einzuholen. Dazu werden die Suchergebnisse personalisiert, indem von Freunden mit Likes versehene Webseiten oder Webinhalte berücksichtigt werden. Das Gleiche gilt für die Webseiten, die von ihnen in Facebook verlinkt werden.
Bing zeigt die Gesichter von bis zu drei Freunden, die ein Suchergebnis mögen - was einerseits eine Rückversicherung liefert, andererseits aber zur Konversation einladen und die Suche kommunikativer machen soll. Das Bing-Team will damit auch helfen, im Freundes- und Bekanntenkreis die Experten für Themen zu finden, mit denen sich der Suchende noch nicht so gut auskennt.
Als Beispiel wird der Kauf eines LCD-Fernsehers genannt, der mit Hilfe der Freunde und von Bing leichterfallen soll, da schneller die richtige Händlerwebseite oder ein kompetenter Ansprechpartner gefunden werden sollen. Unterstützt wird das durch Einkaufslisten, die mit Facebook-Kontakten geteilt und diskutiert werden können.
Ein anderes Beispiel ist die Suche nach einem Reiseziel. Bing liest aus den Facebook-Kontaktdaten heraus, dass zwei Bekannte des Nutzers in dessen unmittelbarer Nähe wohnen und damit als Ansprechpartner relevant sind. Außerdem können Freunde in einer Reisewunschliste ihre Reisen und Pläne vergleichen und sich austauschen. Bei der Suche nach Reisezielen und Flügen hilft zudem Bing Travel.
Um ein umfassenderes Bild liefern zu können, berücksichtigt Bing bei der Suche künftig auch die kollektiven Erfahrungen fremder Facebook-Nutzer. Das soll vor allem dann helfen, wenn sich keiner der eigenen Kontakte mit einem Thema auskennt. Außerdem werden auch Facebook-Inhalte von Unternehmen berücksichtigt, so dass etwa aktuelle Angebote in die Suchergebnisse miteinfließen können.
Bing soll durch die Facebook-Anbindung bereits auf der ersten Suchergebnisseite relevante Inhalte anzeigen können, die sonst erst auf Seite zwei oder drei zu finden gewesen und somit schnell übersehen worden wären. "Die Suche ist besser, wenn sie nicht nur auf Mathe und Algorithmen basiert, sondern auch mit Meinungen von Leuten versehen wird", schreibt das Bing-Team und will das in Zukunft noch vertiefen.
Bisher findet sich die Facebook-Integration nur auf der US-Version von Bing.com, aber nicht auf der deutschen Version. Bei einem kurzen Test fand Bing auch beim Wechsel zur US-Version keine Empfehlungen von deutschen Facebook-Kontakten.
Das Selbe mache ich auch, allerdings direkt auf einem Router von mir. Mobile Geräte wie...