Fedora 15
Beta legt letzte Funktionen fest
Mit der Veröffentlichung der Beta von Fedora 15 stehen die letzten neuen Funktionen fest. Als Desktop wurde die aktuelle Version 3.0 von Gnome samt Gnome-Shell integriert. Für den Systemstart sorgt Systemd.
Mit der Veröffentlichung der Beta von Fedora 15 legt das Team alle Funktionen für die kommende Version fest. Ab sofort werden nur noch Fehlerkorrekturen als Änderungen im Quellcode eingepflegt. Schon jetzt sind fast alle gewünschten Funktionen und Komponenten in das Betriebssystem integriert. Dazu zählen unter anderem die stabile Version des freien Desktops Gnome 3.0 mit Gnome-Shell und der Umstieg auf GCC 4.6, mit dem die Distribution kompiliert wurde.
Andere freie Desktops samt deren Spins genannten Fedora-Versionen sind auf dem aktuellen Stand. Dazu zählen KDE 4.6.2 und XFCE 4.8. Die Distribution nutzt das Büropaket Libreoffice 3.3.2. Für Programmierer gibt es aktuelle Pakete des Frameworks Ruby on Rails und der Programmiersprache Python sowie den Gnu Debugger in Version 7.3.
Zu den neuen Komponenten gehört eine dynamische Firewall, mit der es möglich ist, Einstellungen zu ändern, ohne dass die Firewall neu gestartet werden muss. Dank einer Erweiterung von Encryptfs ist es möglich, verschlüsselte Dateisysteme mit der Anmeldung des Benutzers einzuhängen. Systemd ersetzt die Initialisierungsdaemons Sysvinit und Upstart. Der neue, asynchron arbeitende Daemon soll den Systemstart beschleunigen. Dafür wurde unter anderem das /run-Verzeichnis in das Wurzelverzeichnis eingefügt.
Die Beta liegt zum Testen auf den Servern des Projekts bereit. Die finale Version von Fedora 15 soll am 24. Mai 2011 erscheinen.
Wenn schon, dann "Rubin auf Gleisen".