Geforce GT 520

Auch Nvidia mit DirectX-11-Grafikkarte für 50 Euro

Kurz nach der Vorstellung von AMDs Radeon HD 6450 hat nun auch Nvidia eine DirectX-11-Karte der Einstiegsklasse vorgestellt. Die Geforce GT 520 soll vor allem in Komplett-PCs zum Einsatz kommen. Erste Angebote von Grafikkartenherstellern für einzelne Modelle gibt es jedoch bereits.

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Geforce GT 520 im Referenzdesign
Geforce GT 520 im Referenzdesign

Die GT 520 basiert auf der neuen GPU GF119 (810 MHz) und besitzt 48 Rechenwerke. Sie ist damit wesentlich schwächer ausgestattet als alle bisherigen Grafikkarten der Serie 500 von Nvidia. Das Spitzenmodell GTX 580 kommt auf 512 der von Nvidia sogenannten CUDA-Cores. Die neue Karte folgt der GT 220, die Mitte 2009 mit ebenfalls 48 Rechenwerken auf den Markt kam - allerdings nur mit Funktionen nach DirectX-10.1.

Nach den bisher einzigen von Nvidia veröffentlichten Benchmarks - ein Testmuster stand nicht zur Verfügung - ist die GT 520 bei 3DMark Vantage in etwa so schnell wie eine GT 220. Nvidias Diagramm ohne absolute Werte erlaubt nur eine Abschätzung der Punktzahl, etwa 3.000 Zähler für das Profil "Performance" des Benchmarks dürften es sein. Die drei Jahre alte Geforce 9500 GT ist ähnlich schnell.

  • GT 520 im Referenzdesign (Bild: Nvidia)
  • Passiv gekühlte GT 520 von Asus (Bild: Nvidia)
  • Auch Gigabyte mit drei Monitoranschlüssen (Bild: Nvidia)
  • GT 520 von Zotac (Bild: Nvidia)
  • Nvidias Benchmarks für 3DMark Vantage Performance (Bild: Nvidia)
Passiv gekühlte GT 520 von Asus (Bild: Nvidia)

Damit disqualifiziert sich die GT 520 für alle halbwegs aktuellen Spiele. Die geringe Leistung dürfte auch am schmalen Speicherinterface mit einem nur 64 Bit breiten Bus für GDDR3-Speicher liegen. Zum Vergleich: AMDs ähnlich teure Radeon HD 6450 kann mit einem 64 oder 128 Bit breiten Bus und auch mit GDDR5 ausgestattet sein.

Wie bei der Radeon HD 6450 empfiehlt auch Nvidia seine neue Grafikkarte vornehmlich für Medienwiedergabe und -bearbeitung. Blu-ray-Codecs werden auch mit 3D-Funktion von der Videoeinheit der GT 520 verarbeitet. Nvidias 3D-Vision gibt es aber nur für Videos, nicht für Spiele - dafür reicht die Leistung nicht aus. Die GT 520 unterstützt Monitore nach VGA, DVI und HDMI 1.4a, nicht aber solche mit Displayport-Eingängen. Maximal zwei Displays kann die Karte ansteuern, beim Konkurrenten Radeon HD 6450 sind es drei.

Wie bei allen Low-End-Karten gilt aber: Die Ausstattung legen vor allem die Hersteller der Grafikkarten fest, die nicht an ein Referenzdesign gebunden sind. Nach den bisher von den Nvidia-Partnern gezeigten Bildern setzen aber alle Geräte auf die drei Ports VGA, HDMI und DVI. Manche Hersteller, beispielsweise Asus, haben auch passiv gekühlte GT-520-Karten im Angebot. Laut Nvidia soll die Karte maximal 29 Watt aufnehmen, eine Angabe für die Leistungsaufnahme ohne 3D- oder Videolast gibt es nicht.

Bei deutschen Versendern ist die Geforce GT 520 noch rar. Sie wird aber beispielsweise bei Alternate zu Preisen von knapp über 50 Euro für eine Ausstattung mit 1 GByte GDDR3 gelistet, Modelle mit 512 MByte Speicher können etwas billiger sein.

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