Funkende Tupfer

Keine vergessenen OP-Materialien dank RFID

OP-Materialien im Körper des Patienten zu vergessen ist der Alptraum jedes Chirurgen. Eine Neuentwicklung soll das zumindest bei Tupfern verhindern. Sie werden mit einem Funkmodul mit RFID-Technik ausgerüstet und können so erfasst und ihr Verblieb individuell überwacht werden.

Artikel veröffentlicht am ,

Tupfer spielen in der OP-Technik eine große Rolle und werden in unterschiedlichen Größen eingesetzt. Da sie recht kompakt sind und sich mit Blut und anderen Sekreten vollsaugen, sind sie mitunter schwer im Körper des Patienten zu sehen. Ihre Ausgabe und ihre Entnahme wird deshalb penibel gezählt. Eine Arbeit, die dem OP-Personal obliegt und die nun durch den Einsatz von Funktechnik erleichtert werden soll.

Jeder Tupfer des Smartsponge-Systems von Clearcount Medical Solutions besitzt ein winziges RFID-Modul. Sie werden bei der Entnahme aus der Verpackung automatisch mit einem Lesesystem registriert und wie gewöhnlich eingesetzt. Eine Sensorfläche erlaubt später, sie im Körper des Patienten zu lokalisieren. Außerdem werden sie beim Wegwerfen in einen Spezialbehälter nochmals gescannt.

Eine Software auf dem PC verwaltet den Bestand der Tupfer. So soll der Operateur sicher sein, dass am Ende kein Tupfer mehr im Patienten verblieben ist. Ergibt sich eine Differenz, soll das Detektorgerät Smartwand die verloren gegangenen Tupfer im Körper lokalisieren können. Es erinnert an die Handscanner in Sicherheitsschleusen und wird über den Körper geführt.

  • Smartsponge-Systems von Clearcount Medical Solutions
Smartsponge-Systems von Clearcount Medical Solutions

Tupfer besitzen zwar meist auch einen Streifen aus strahlenundurchlässigem Material, der es ermöglicht, ihn bei einer Röntgenuntersuchung aufzuspüren. Die zusätzliche Strahlenbelastung gilt es jedoch wenn möglich zu vermeiden.

Zum Preis des Smartsponge-Systems machte Clearcount Medical Solutions keine Angaben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Jahrespakete: Aldi Talk bietet bis zu 200 GByte
    Jahrespakete
    Aldi Talk bietet bis zu 200 GByte

    Aldi Talk vermarktet seine Jahrestarife erstmals im Frühjahr. Der Discounter hat seine Tarife aufgewertet und bietet bis zu 100 MBit/s im 5G-Netz.

  2. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  3. Redemption: Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung
    Redemption
    Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung

    Hellgate London gilt als eine der größten Enttäuschungen der Spielegeschichte, nun kündigt ein Ex-Blizzard-Entwickler ein Sequel an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /