Linux-Desktops
Linus Torvalds nennt Gnome 3 ein "großes Durcheinander"
Der leitende Kernel-Hacker Linus Torvalds hat die Gnome-Shell in Gnome 3 mit deutlichen Worten kritisiert: Er nennt die neue Benutzeroberfläche ein "großes Durcheinander." Er verwende jetzt XFCE.
Der Initiator des Linux-Kernels, Linus Torvalds, hat in einem Google+-Thread gegen die neue Benutzeroberfläche Gnome 3 gewettert: In ihrem Bestreben, den Desktop weniger "kompliziert" zu machen als den Vorgänger, hätten die Gnome-Entwickler nun mit der Gnome-Shell einen Desktop veröffentlicht, der "einfach lästig" sei. Die Gnome-Entwickler sind in der Vergangenheit mehrfach in die Kritik geraten, weil sie dem Anwender Optionen vorenthalten, die ihrer Meinung nach zu kompliziert sind.
Er vermisse Shortcuts auf dem Desktop und finde das neue Aktivitäten-Menü "verrückt," schreibt Torvalds in dem Posting auf Google+. Er verwende jetzt den Desktop XFCE, der zwar einen Rückschritt gegenüber Gnome 2.x bedeute, aber gegenüber Gnome 3 ein riesiger Fortschritt sei. Torvalds, der für seine Flame-Beiträge bekannt ist, schrieb, Gnome 3 sei "inakzeptabel".
Kritik nicht nur von Torvalds
Torvalds steht mit seiner Meinung allerdings nicht alleine. IBM-Entwickler Dirk Hohndel schrieb, er hätte sich auf einer Konferenz mit den 20 Top-Linux-Entwicklern umgesehen, und kein einziger verwende Gnome 3. Noch auf dem Linuxtag 2011 im Mai hatte der bisherige Release-Manager Vincent Untz bestätigt, das es zwar Kritik an dem Bedienungskonzept der Gnome-Shell gab, jedoch weit weniger als erwartet.
In dem Thread auf Google+ äußerten sich nur wenige positiv zur der Gnome-Shell. Es gab allerdings auch viele Tipps, wie das aus Gnome 2 bekannte Layout unter Gnome 3 wieder herzustellen sei. Dafür gebe es die in Gnome 3 vorhandene Option Forced Fallback Mode in den Systemeinstellungen sowie zahlreiche Erweiterungen von Drittanbietern.
Die Gnome-Entwickler hatten immer wieder betont, sie wollten das für mobile Geräte entwickelte Desktop-Layout auch auf Arbeitsplatzrechner bringen, da sie es für sinnvoll hielten.
Mangelnde Akzeptanz am Unity-Desktop
Auch der von Canonical entwickelte Unity-Desktop ist bei vielen Anwendern unbeliebt, auch wenn er das Desktop-Konzept nicht ganz so radikal umsetzt, wie bei Gnome 3. Beispielsweise lassen sich in Unity Dateien und Verknüpfungen auf dem Desktop ablegen.
Die deutliche Kritik der Anwender war allerdings der Grund, warum zahlreiche Ubuntu-basierte Linux-Distributionen auf Unity verzichteten und auf Gnome 2 oder XFCE setzten, darunter Linux Mint und Ubuntu Studio.
Auf dem Desktop Summit 2011 in Berlin werden sich Gnome- und KDE-Entwickler treffen - auch um über die Zukunft ihrer Desktops zu diskutieren. Er beginnt am Samstag, dem 6. August 2011.
also das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wegen häufigen Fehlfunktionen habe ich...
http://www.dedoimedo.com/computers/gnome-3-fallback.html
LXDE? ^^