Kinofilme
Intel Insider kommt nach Europa
Die Funktion "Intel Insider" in den aktuellen Prozessoren der Serie Core-i-2000 sollen bald auch europäische Kunden nutzen können. Noch 2011 sollen damit laut Intel legale HD-Streams von aktuellen Kinofilmen starten.
Zum Auftakt des ersten Messetages hat Intels Marketingdirektorin Karen Regis erklärt, dass europäische Streamingdienste bald Intel Insider nutzen werden. Die Technologie bietet eine vollständige Verschlüsselung vom Server bis zum Display. Weil dabei auch die Übertragungen im PC und über dessen Busse geschützt werden müssen, klappt das bisher nur mit in die neuen Sandy-Bridge-CPUs eingebauten Funktionseinheiten.
Wie Intel jedoch schon während der CES Computerworld sagte, handelt es sich nicht um DRM. Intel stellt nur die Verschlüsselungsfunktionen zur Verfügung, darauf können aber die Anbieter von Inhalten wiederum eigene Techniken aufsetzen - auch DRM. Intel Insider basiert auf dem vor über sieben Jahren angeschobenen Projekt "Digital Transmission Content Protection" (DTCP/IP). Intel hatte dabei die Hollywoodstudios von Anfang an eingebunden.
1080p durch die Leitung
So bieten neben kleineren Unternehmen, auch aus Bollywood, die US-Studios Warner und Fox in den USA bereits Insiderstreams an. Warner will noch 2011 rund 300 Filme zur Verfügung stellen und später auch 3D-Titel streamen. Der Schwerpunkt soll dabei laut Intel auf Angeboten in 1080p liegen, ein Format, das es in legalen Angeboten noch selten gibt. Die Studios scheuten bisher die Full-HD-Streams, offenbar, um die Blu-ray-Versionen der Filme zu schützen.
In den USA ist ein solcher Streaminganbieter Cinemanow. Karen Regis führte den Dienst mit dem jüngst Oscar-prämierten Streifen Inception vor, der wenige Sekunden nach dem Start der Anwendung in 1080p von einem Sandy-Bridge-Notebook auf einem per HDMI angeschlossenen Fernseher abgespielt wurde.
In Großbritannien soll Intel zufolge das durch seine Elektronikläden bekannte Unternehmen Dixons einen entsprechenden Dienst in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 anbieten. Auch für Frankreich und Deutschland sind solche Angebote im gleichen Zeitraum vorgesehen. Die Namen der beteiligten Unternehmen nannte Intel noch nicht.
Sonst war Intels Pressekonferenz arm an Neuigkeiten. Die Sandy-Bridge-Prozessoren wurden - ohne ein Wort über den Chipsatz-Bug - nochmals vorgestellt, und zur Auflockerung durften ohne inhaltlichen Bezug die Nao-Roboter einen Tanz aufführen. Immerhin steckt in den Plastikmännchen aber ein Atom-Prozessor.
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