Panther Point
USB 3.0 erst Anfang 2012 in Intel-Chipsätzen
Erst mit der nächsten Chipsatzgeneration mit dem Codenamen "Panther Point" will Intel USB 3.0 nativ und ohne Zusatzchips unterstützen. Dies geht aus einer im Internet aufgetauchten Präsentation des Chipherstellers hervor.
Die chinesische Suchmaschine Baidu stellt derzeit eine auf Oktober 2010 datierte Intel-Präsentation dar. Inhalt und Form deuten darauf hin, dass das Dokument für Mainboardhersteller gedacht ist, die Intel in der Regel Jahre im Voraus über seine Pläne informiert.
Der lange Vorlauf überrascht nicht: Die aktuellen Chipsätze der Serie 6 (Cougar Point) samt zugehörigen Mainboards sind seit der Computex 2011 im Juni 2010 bekannt, werden aber erst jetzt verkauft. Die Boardhersteller dürften daher im vergangenen Quartal auch Zeit für die neuen Chipsätze gehabt haben.
Cougar Point besitzt keine eigene Unterstützung für USB 3.0, ein Versäumnis, das auch Intel inzwischen als solches eingesteht: Auch auf manchen hauseigenen Mainboards sind USB-3.0-Ports zu finden, die aber von einem NEC-/Renesas-Chip mit nur zwei Anschlüssen bereitgestellt werden.
Bisher hat Intel keine Chipsätze für die aktuellen Sandy-Bridge-Prozessoren angekündigt, die USB 3.0 gleich mitbringen würden. Offenbar ist das erst für die 2012 erwartete nächste CPU-Generation, Ivy Bridge in 22-Nanometer-Technik, vorgesehen. Deren Chipsätze tragen den Codenamen "Panther Point", die USB-Funktionen dieser Bausteine beschreibt das nun aufgetauchte Intel-Dokument.
Demnach sollen die Chipsätze sowohl Controller nach XHCI (USB bis 2.0) als auch EHCI (USB 3.0) enthalten. Wie bei Cougar Point sollen insgesamt 14 USB-Ports bereitgestellt werden, vier davon beherrschen auch den Superspeed-Modus von USB 3.0. Das gilt jedoch nicht für das Booten von USB-3.0-Laufwerken: Hier soll das BIOS nur USB-2.0-Modi für die 3.0-Ports unterstützen. Warum das so ist, erklärt das Dokument nicht.
Besonderen Wert legt Intel auf die Einhaltung der Standards für USB 3.0. Deshalb sollen auch externe Ports - also beispielsweise solche an der Front von Desktopgehäusen - nicht nur durch ein einfaches Kabel vom Mainboard realisiert werden. Der Chiphersteller empfiehlt vielmehr kleine Platinen, Daughter Boards genannt, welche die Signalintegrität sicherstellen sollen. Die nötigen Treiber für Windows 7 und Windows 8 will Intel selbst schreiben. Unterstützung von Intel selbst für andere Betriebssysteme kündigt die Präsentation nicht an, für Linux verlässt sich Intel auf die Community, von der es bereits die ersten USB-3.0-Treiber gibt.
Ich habs nicht mit Alkohol.
USB ist einfach zu groß im Markt dass sich intel jetzt ne ego-partie mit lightpeak...
Was hat das denn mit Festplatten zu tun? Ich dachte es geht um USB3.0?
- mehr Leitungen -> mehr Pads am Chip, schwierigeres Routing auf dem PCB, teurere...