Telefunken Mediola
Heimkino und Haushalt mit PC, Tablet und Smartphone steuern
Die von Telefunken und Tecnovum entwickelte Universalsteuerung für Medien- und Haustechnik ist in Kürze lieferbar. Handelsübliche Funkschalter, Funksteckdosen, Garagentore, Gartenbewässerungsanlagen, IP-Kameras und Unterhaltungselektronik lassen sich mit dem Mediola-System steuern, auch Bewegungs- und Rauchmelder können überwacht werden.
Kernstück von Mediola a.i.o. (all in one) Control ist das a.i.o. Gateway, das über einen 10-MBit/s-Ethernet-Anschluss mit dem Heimnetzwerk verbunden wird. Die beiden Antennen am Gateway dienen zum Empfangen und Senden auf den Funkfrequenzen 433 und 868 MHz, die etwa von Funksteckdosen genutzt werden.
Unterhaltungselektronik kann entweder über das Heimnetzwerk mittels DLNA/UPnP, die internen Infrarotsender und -empfänger (38 - 455 KHz) oder über externe IR-Blaster gesteuert werden. Infrarotsignale können über eine Funkbrücke in andere Zimmer verteilt werden.
Erweiterbares Gateway
Über ein General I/O Interface (GPIO) und eine Mini-USB-Buchse sollen sich Erweiterungen anbinden lassen, mit dem SD-Kartenleser im Gerät kann der Speicher des Gateways erweitert werden. Die Heimautomationsnetzwerkstandards Zigbee und Z-Wave werden zwar nicht erwähnt, beide funken jedoch im 868-MHz-Band und könnten damit zumindest theoretisch unterstützt werden.
Für die Steuerung des heimischen Geräteparks kann entweder der Browser oder eine App für das iPhone, den iPod touch oder das iPad verwendet werden. Auch Android-Geräte sollen unterstützt werden. Die Bedienoberfläche inklusive aller Button-Funktionen kann sich der Nutzer selbst konfigurieren, wobei die Software bereits eine große Zahl an Geräten kennt.
Über einen Push-Dienst meldet das Gateway auch das Anspringen von Rauch- oder Bewegungsmeldern. Gibt es im selben Zimmer auch eine Netzwerkkamera, wird gleich ein Bild mitgeliefert. Um es Einbrechern schwerer zu machen, ist auch eine Funktion vorgesehen, mit der sich etwa Beleuchtung und Jalousien bei Abwesenheit jeden Tag zu etwas anderen Zeiten aktivieren lassen.
Vergleichbar geringe Kosten
Konstantin Zoggolis, Vorstand der Tecnovum AG, zeigte Golem.de das Mediola-System anschaulich mit einem iPad. Sein Haus lässt sich damit über das Gateway steuern und so auch aus der Ferne überwachen. Das Besondere am Media-Gateway ist laut Zoggolis, dass es auch mit einfachen Komponenten aus dem Baumarkt zusammenarbeitet. Heimwerker sollen es selbst ohne große Kosten installieren können.
Ursprünglich sollte es schon Anfang 2010 mit dem Vertrieb losgehen. Aufgrund einer verlängerten Entwicklungszeit wurde die Markteinführung aber verschoben. Parallel zur Ifa 2010 hat Telefunken nun mit dem Vertrieb des Mediola a.i.o. Gateway begonnen, es lässt sich im Mediola-Onlineshop vorbestellen und soll ab 17. September 2010 ausgeliefert werden.
Preislicht geht es ab rund 500 Euro für ein Gateway inklusive Konfigurationssoftware los. Zur Messe gibt es zwei Komplettpakete zu einem Einführungspreis, darunter auch eines mit dem Gateway, drei Funkschaltern, einem Rauchmelder, einer IP-Kamera und einer Infrarotfunkbrücke für insgesamt rund 600 Euro.
n/t
Das Wort heisst nukular. NUKULAR!
Das sieht doch schon besser aus als das Teil aus der Meldung vorhin :-) Ich muss...