Hiriko: Prototyp des MIT-Elektrofaltautos vorgestellt

Hiriko ist ein Elektroauto, das zum Parken zusammengefaltet wird. Drei solcher Autos sollen in eine Parklücke passen. Der Prototyp ist jetzt vorgestellt worden.

Artikel veröffentlicht am ,
Hiriko: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso durfte Probe sitzen.
Hiriko: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso durfte Probe sitzen. (Bild: Yves Herman/Reuters)

In Brüssel durfte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso den Prototyp des Elektroautos Hiriko bestaunen. Das innovative Fahrzeug ist die kommerzielle Version des am Media Lab des Massachusetts Institute Of Technology (MIT) entwickelten Elektroautos Citycar.

Hiriko ist ein Kleinwagen von der Größe eines Smart. Er ist mit seinen 2,5 Metern ohnehin schon recht kurz, zum Parken wird das Auto aber noch einmal um 1 Meter verkürzt - dafür sorgt ein spezieller Faltmechanismus. Das dann nur noch 1,5 Meter lange Auto passt quer in eine Parklücke am Straßenrand. Statt eines normalen Pkw können so drei Hirikos auf einem Parkplatz abgestellt werden.

Ausstieg wie bei der Isetta

Er schiebt Vor- und Hinterräder zusammen, wodurch sich die Fahrgastzelle aufrichtet und die Sitze angehoben werden. Dies soll den beiden Insassen das Aussteigen erleichtern. Die Tür des Autos ist wie bei der BMW Isetta vorn.

Der Hiriko hat einen Vierradantrieb: Jedes der Räder verfügt über einen eigenen Motor und über einen eigenen Lenkmechanismus. Anders als bei einem herkömmlichen Auto können sie alle einzeln angesteuert werden. Das bedeutet, das Auto kann sich auf der Stelle um die eigene Achse drehen.

120 Kilometer Reichweite

Der Akku sitzt im Unterboden des Fahrzeugs. Mit einer Ladung soll das Auto etwa 120 Kilometer weit kommen. Den Akku aufzuladen soll etwa eine Viertelstunde dauern. Es ist als reines Stadtfahrzeug gedacht, weshalb seine Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde abgeregelt ist.

  • Das Hiriko Citycar ist klein und wendig. (Bild: Hiriko Cars)
  • Es ist ein reines Stadtfahrzeug. (Bild: Hiriko Cars)
  • Zum Parken wird es auf 1,5 m verkürzt. (Bild: Hiriko Cars)
  • Der Akku soll in nur 12 Minuten geladen sein. (Bild: Hiriko Cars)
Das Hiriko Citycar ist klein und wendig. (Bild: Hiriko Cars)

2010 hatte die Media-Lab-Forschungsgruppe Smart Cities um den im selben Jahr verstorbenen William Mitchell das Konzept des Hiriko vorgestellt.

Auto on Demand

Gedacht ist sind die Autos in erster Linie für innerstädtische Carsharing-Projekte: Der Nutzer findet sie an Ladestationen, wo er eines leiht und an einer Station nahe seinem Ziel wieder abgibt - vergleichbar mit dem Fahrradverleih, den die Deutsche Bahn in verschiedenen Städten anbietet.

Im kommenden Jahr sollen 20 der Faltautos gebaut werden. Sie sollen in einem Pilotprojekt in der baskischen Stadt Vitoria Gasteiz, nahe Bilbao, eingesetzt werden. Das baskische Unternehmen Denokinn plant, die Autos auch weltweit zu vermarkten, auch an Privatkunden. Der Hersteller peilt einen Preis von 12.500 Euro an.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


peacemaker 23. Mär 2012

Frag doch mal die Einwohner von Venedig, wie die sowas machen. Da sind teilweise nicht...

__destruct() 28. Jan 2012

Sagen wir, es gibt Ausnahmen, dass Güter in normalen Fahrzeugen in die Stadt kommen. Wie...

__destruct() 28. Jan 2012

Kostet weniger, fährt weiter, fährt schneller, beschleunigt rasant, sieht nicht...

Sart 27. Jan 2012

Wo ist hier das Lenkrad?



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Intel Core i9-14900KS
Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!

Um den Core i9-14900KS zur schnellsten Allround-CPU zu machen, hat Intel den Weg der Vernunft scheinbar vollständig verlassen. Doch dahinter stecken gute Neuigkeiten für Intel-Kunden.
Ein IMHO von Martin Böckmann

Intel Core i9-14900KS: Intel ist wahnsinnig geworden - zum Glück!
Artikel
  1. Elektromobilität: Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt
    Elektromobilität
    Warum der Elektroauto-Hype erst anfängt

    In den vergangenen Wochen konnte man den Eindruck gewinnen, als sei das Elektroauto schon abgeschrieben. Doch das scheint eine typisch deutsche Debatte zu sein.
    Eine Analyse von Friedhelm Greis

  2. Redemption: Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung
    Redemption
    Flop-Klassiker Hellgate London bekommt Fortsetzung

    Hellgate London gilt als eine der größten Enttäuschungen der Spielegeschichte, nun kündigt ein Ex-Blizzard-Entwickler ein Sequel an.

  3. Schutz vor Unicode-Hijacking: Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen
    Schutz vor Unicode-Hijacking
    Eigenartige Zeichen, die eine Codebase lahmlegen

    Mit der wachsenden Interkonnektivität und Vielfalt von Plattformen stehen Devs vor der immer größeren Aufgabe, die Codebases zu sichern. Eine besonders hinterhältige Bedrohung: Unicode-Hijacking.
    Von Oliver Jessner

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Palit 4070 Super 579,95€ • Xbox-Controller ab 39,99€ • AVM Fritzbox + Repeater -30% • DVDs & Blu-rays -31% • EA -75% • Ubisoft -50% • MindStar: AMD Ryzen 9 7900 339€, MSI RTX 4080 Super Ventus 3X OC 1.099€ • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /