Intels Light Peak in Aktion

Displayport und USB in einem

Erstmals findet derzeit in Europa ein "Research @ Intel Day" statt, bei dem der Chiphersteller Journalisten Technologien aus seinen Forschungslabors vorführt. In Brüssel zeigt Intel dabei auch Light Peak mit praktischen Anwendungen. Die optische Schnittstelle mit bis zu 40 GBit/s soll alle anderen Datenkabel am PC ablösen.

Artikel veröffentlicht am ,
USB-Stecker mit zwei Glasfasern
USB-Stecker mit zwei Glasfasern

Schon vor zweieinhalb Jahren zeigte Intel einen USB-Stecker mit Glasfasern als das, was einmal USB 3.0 werden sollte - die endgültige Version 3.0 der seriellen Schnittstelle arbeitet nun aber doch weiterhin mit Kupferkabeln. In Brüssel ist derzeit zu sehen, dass Intels Abteilung für "Silicon Photonics" dieses Konzept nie ganz aufgegeben hat. Die ersten Prototypen von Light-Peak-Geräten, die schon serienreif aussehen, verwenden unter anderem auch einen USB-Stecker vom Typ A.

Inhalt:
  1. Intels Light Peak in Aktion: Displayport und USB in einem
  2. Light Peak: 20 GBit/s mit zwei Fasern, 40 GBit/s mit vier Fasern

In diesem hat Intel in dem Kunststoffträger, auf dem die Kontakte für USB 2.0 angebracht sind, zwei Glasfasern eingelassen. Sie stellen die Verbindung per Light Peak her, die Schnittstelle ist bisher aber auch für vier Fasern vorgesehen. Die Konstruktion von Light Peak im USB-Stecker ist laut Intels Forschungsdirektor Joe Schütz aber keine Absage an USB 3.0. Vielmehr wollte der Chiphersteller nur zeigen, dass sich seine optische Schnittstelle leicht in bestehende Designs integrieren lässt, USB dient nur als Beispiel. Auch in viel kleinere Stecker lassen sich die beiden Glasfasern integrieren.

  • Displayport am Light Peak Hub
  • USB-Stecker mit integrierten Glasfasern. Das Licht stammt aus einer LED-Taschenlampe am anderen Ende des Kabels.
  • USB-Kabel mit integrierten Glasfasern
  • Light-Peak-Hub
  • Light-Peak-Port, integriert in ein Notebook von Compal
  • Light-Peak - alles über ein Kabel
  • Monitor und Webcam laufen über das weiße optische Kabel.
  • Das Prinzip von Light Peak
  • Optical Module und Router für Light-Peak
Monitor und Webcam laufen über das weiße optische Kabel.

Viele Protokolle über ein Kabel

Optical Module und Router
Optical Module und Router
Hinter Light Peak stecken zwei Chips: Das "Optical Module" wandelt elektrische Signale in Lichtimpulse um. Die Daten erhält es vom "Light Peak"-Router, und in diesem steckt der Charme der Schnittstelle: Der Router kann eine Vielzahl bisheriger Verbindungen auf Light Peak umsetzen und verschachteln, so dass sie mit der für die jeweilige Schnittstelle vorgesehenen Geschwindigkeit durch die Glasfaser pulsieren.

Dazu zählen unter anderem USB, DVI, HDMI, Displayport und PCI-Express - also quasi alles, was an schnellen Schnittstellen oder für längere Kabel relevant ist. Jede andere Verbindung, etwa Ethernet, ist laut Intel nur eine Frage der Software, die auf den bisherigen Protokollen aufsetzt.

Light-Peak-Port an Compal-Notebook
Light-Peak-Port an Compal-Notebook
Diese Treiber für Light Peak befinden sich derzeit in Entwicklung, für USB und Displayport sind sie schon vorzeigbar. Das demonstrierte Intel in Brüssel mit einem Notebook-Barebone des taiwanischen Herstellers Compal, in dem die Light-Peak-Chips verbaut sind. Das Notebook war über ein einzelnes Kabel mit dem Prototyp eines Light-Peak-Hubs verbunden. An dieser Box aus blauem Kunststoff waren ein Monitor per Displayport und eine Webcam per USB 2.0 angeschlossen.

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Light Peak: 20 GBit/s mit zwei Fasern, 40 GBit/s mit vier Fasern 
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arstrithis 06. Mai 2010

Man kann das Bild abzwacken, Tastatur und maus steuern.

Darioo 06. Mai 2010

War schon klar, sagt ja auch dein Nick. *fg*

Rama Lama 05. Mai 2010

LP ist für kabelgebundene Verbindungen "nach Außen". Die integration optischer...

deutlicher 05. Mai 2010

OK, das Bild bei Heise ist deutlicher. Die Lichtkontakte liegen also tiefer im Stecker...



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