WePad-Demonstration lief unter Windows

Neofonie demonstrierte Linux-basiertes WePad unter Windows

Mit großem Brimborium hat die Berliner Firma Neofonie ihre Alternative zu Apples iPad vorgestellt. Das WePad soll alles sein, was Apples iPad nicht ist: offen, ohne Restriktionen und ohne Zensur. Auf dem Vorführgerät lief aber Windows.

Artikel veröffentlicht am ,
WePad-Demonstration lief unter Windows

Der Zeitpunkt der Vorstellung des WePads war klug gewählt: Knapp zehn Tage nach dem Verkaufsstart des Tabletcomputers iPad in den USA schwimmen die Berliner auf dem medialen iPad-Hype. Dutzende deutsche Medien greifen die "David gegen Goliath"-Geschichte auf. Nun zeigt sich, dass der angebliche Prototyp allem Anschein nach noch keine lauffähige Software besitzt. Stattdessen lief bei der Vorstellung des Geräts ein ordinäres Windows-Betriebssystem auf dem WePad.

  • Das WePad spiegelt wie das iPad ...
  • ... bietet aber dafür beispielsweise USB-Schnittstellen.
  • Gezeigt wurde auf dem Prototyp nur ein Video, das abgespielt wurde.
  • WePad
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Gezeigt wurde auf dem Prototyp nur ein Video, das abgespielt wurde.

"The WePad prototype they have shown at the press conference ran an ordinary Windows!", schrieb bereits kurz nach der Vorstellung das Blog androidpads.com. Der Beweis: Bei der Vorstellung des Geräts tauchte unverhofft eine Windows-Fehlermeldung auf dem Bildschirm auf, wie ein Screenshot von einem Video der Vorstellung beweist. Ein weiteres Video bei Youtube zeigt, wie Neofonie-Chef Hoffer von Ankershoffen den angeblichen Prototypen offenbar peinlich berührt versteckt, als die Fehlermeldung auf dem Schirm erscheint.

"Das Gerät war auf Windows gebootet, es lief ein Video der Software in Endlosschleife", gab die Firma nun auf Nachfrage von Handelsblatt Online zu. Dass auf dem WebPad-Prototypen nur ein Video lief, war auf der Pressekonferenz bereits zu sehen, wie auch Golem.de berichtete. Laut Hersteller soll in der endgültigen Version des WePads eine auf Linux basierte Software auf dem Gerät laufen. Die war allerdings offensichtlich noch nicht ausgereift genug, um sie auf das Gerät aufzuspielen.

Zwischen 449 und 569 Euro soll das Gerät kosten, wenn es im August auf den Markt kommt. Nutzer sollen damit Zeitungen, Zeitschriften und Bücher lesen, Filme ansehen und im Internet surfen können. "Wir sind nicht der iPad-Killer", sagte Ankershoffen vor Journalisten, der neu entstehende Markt für Tablet-PCs biete Platz für mehr als nur einen Anbieter. Der Informatiker hatte das Unternehmen 1998 gegründet, das heute rund 170 Mitarbeiter zählt. [von Stephan Dörner, Handelsblatt]

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IhrName9999 16. Apr 2010

Psst! Nichts Verraten!

tomatende2001 16. Apr 2010

Das sag ich doch schon immer, aber wurde dafür bei heise mit Prügel gestraft. Hier...

olleIcke 16. Apr 2010

Danke! hach ... Das ließt sich doch wunderbar konstruktiv an! Dieses sofortige...

olleIcke 16. Apr 2010

Ach das geht bestimmt fast vollautomatisch mit irgendeiner tollen, intelligenten...



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