Nvidia verliert Versteckspiel um GTX 480 auf der Cebit
Daten, Bilder und Knebelverträge aufgetaucht
Unter strengen Sicherheitsmaßnahmen dürfen einige Hersteller von Grafikkarten Nvidias nächstes Flaggschiff GTX 480 in Hannover zeigen. Gebunden sind sie dabei an einen Vertrag, der genau vorschreibt, was wie vorgeführt werden darf - und der die interessanten Informationen verbietet. Dennoch gibt es immer mehr Informationen zu den neuen Karten.
Das Unternehmen Nvidia ist stets um volle Kontrolle des Informationsflusses zu seinen Produkten bemüht, im Moment tut sich der Chiphersteller mit dieser PR-Strategie besonders schwer. Da die GPU GF100 mit Fermi-Architektur, die als Erstes auf der Grafikkarte GTX 480 erscheinen soll, mindestens vier Monate verspätet ist, muss Nvidia das Produkt in den Schlagzeilen halten. Dazu sind ein paar neue Informationen notwendig, und die verteilt Nvidia seit Mitte November 2009 in ganz kleinen Häppchen über virales Marketing.
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Gleichzeitig soll aber nicht zu viel verraten werden, und schon gar nicht das, was die potenziellen Käufer am meisten interessiert: Benchmarks, Taktfrequenzen und Leistungsaufnahme. Und wenn doch etwas davon an die Öffentlichkeit dringt, ist Nvidia sofort um Schadensbegrenzung bemüht.
So war beispielsweise vor kurzem ein Benchmarkdiagramm zur Leistung bei Tesselation mit dem Test Heaven aufgetaucht. Prompt gab es diese Grafik am ersten Tag der Cebit in einer Präsentation von Nvidia für geladene Journalisten zu sehen: Bis zu doppelt so schnell soll eine GTX 480 gegenüber einer Radeon 5870 sein - aber nur mit Tesselation, andere Werte verriet Produktmanager Andrew Fear nicht. Er gab immerhin mit dem 29. März 2010 erstmals einen konkreten Termin für die Verfügbarkeit der Karte an.
Damit die Grafikkartenhersteller in Hannover für ihre Produkte werben können, müssen sie diese natürlich in irgendeiner Form zeigen dürfen. Nach Informationen von Golem.de geht Nvidia dabei mit einem sehr ungewöhnlichen und komplizierten Verfahren vor.
So sollen die Kartenhersteller erst kurz vor Beginn der Messe komplette PCs - die im Übrigen von Alternate gebaut worden sein sollen - mit je einer GTX 480 von Nvidia erhalten haben. Diese Rechner wurden dem Vernehmen nach von einem Sicherheitsunternehmen angeliefert, ein Mitarbeiter dieser Firma hat die Aufgabe, sich stets in unmittelbarer Nähe des PCs aufzuhalten.
Was mit dem Rechner geschehen darf, legt ein Schreiben von Nvidia fest, das den Rechnern beilag. Dieses Dokument liegt Golem.de vor. Demnach darf der Rechner nur so wie er ist für Besucher der Messe öffentlich gezeigt werden. Das gilt insbesondere für die installierte Software, bei der nur das Demo "Supersonic Sled" zeigt, was im GF100 steckt. Unbestätigten Angaben zufolge hatte Nvidia auch noch "Need for Speed: Shift" als Demo geplant, rückte aber davon ab, weil sich damit vielleicht Leistungsabschätzungen treffen ließen.
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Ja, kurz nach meinem Posting haben wir auch eine Meldung dazu veröffentlicht ;)
Wer hat atm nen neuen Treiber rausgebracht der reihenweise Grakas killt? da sind die...
Joa, dann ist doch alles Bestens für dich mit deiner 9600Gt. Toll!
Ich fordere Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!