Cardsharing für Schwarzsehen von Sky

Zeitschrift beschreibt illegale Nutzung detailliert

Was seit Jahren unter Satellitenhackern praktiziert wird, klappt offenbar auch beim Pay-TV-Betreiber Sky: Mittels "Cardsharing" können mit einer gültigen Smartcard mehrere Receiver die Programme entschlüsseln. Die Zeitschrift PCgo widmet dem Thema in ihrer aktuellen Ausgabe ein Titelthema.

Artikel veröffentlicht am ,
Cardsharing für Schwarzsehen von Sky

Unter der Schlagzeile 'Sky geknackt' berichtet PCgo in der gedruckten Ausgabe 3/2010 über die Praxis des Cardsharings. Diese Methode ist schon seit Jahren bekannt, dabei wird die Entschlüsselung von Pay-TV-Programmen von einem Receiver auf mehrere verteilt. Als Server dient dabei ein Empfänger, in dem eine gültige Abokarte steckt - geknackt werden muss die Verschlüsselung also dabei gerade nicht, sie findet nur dezentral statt.

Über ein lokales Netzwerk oder das Internet werden die Schlüssel an andere Receiver verteilt, so dass sich die Programme auch auf mehreren Empfangsgeräten ansehen lassen. Das widerspricht den Nutzungsbedingungen von Sky, weil der Sender unter anderem das Entschlüsseln nur mit zertifizierten Receivern erlaubt. Diese Geräte eignen sich aber in der Regel nicht für Cardsharing.

Zum Einsatz kommen dabei meist Receiver mit Linux, für die Hacker eigene Firmware entwickelt haben. Bei manchen Lösungen ist auch noch ein ständig laufender PC nötig, andere Methoden erlauben den Zugriff auf die Smartcard direkt über einen Router. PCgo beschreibt die Installation eines Cardsharing-Systems relativ detailliert und gibt auch Hinweise, wo die nötige Software zu finden ist.

Da diese Information nun nicht mehr nur in mehr oder weniger gut geschützten Internetforen zu finden ist, dürfte das Interesse am Schwarzsehen von Sky steigen, auch wenn das Verfahren vergleichsweise aufwendig ist. Für den größten deutschen Pay-TV-Anbieter ist das aber ein bei weitem nicht so großes Problem wie in den Jahren 2007 und 2008. Damals war die Verschlüsselung von Premiere tatsächlich so weit geknackt worden, dass sich die nötige Firmware samt Schlüsseln bereits in frei verkäuflichen Receivern fand. Das hatte Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis, teilte Premiere damals mit.

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Tobias Claren 06. Mai 2011

Das Zeug ist aber normalerweise sowieso vorhanden. Wenn man an seinem PC Programme...

Tobias Claren 06. Mai 2011

Kommt drauf an wie schnell so ein Internetzugang sein MUSS. Evtl. klappt es ja mal über...

x2k 26. Okt 2010

was mich einfach stört ist das man bei sky keine einzelnen programme buchen kann...

Wurst 27. Feb 2010

Nein, der Sky Seher hat recht. Es war die populäre Lücke. Eigentlich ein Zufall.



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